Hi Alcedo,

von Hautleder steht da nichts, es beisst sich also nichts? Nichts - ein wichtiges Wort in diesem Gedicht, das eine Sehnsucht beschreibt.

Den Nabokov Text kannte ich nicht - vielleicht ein ähnliches Bild mit dem "Schreibpapier des Lebens", aber die "Lampe der Kunst" finde ich eher nicht in meinem Gedicht.

es grüßt
der.hannes

Hi alle beide,

die Zeilen las ich masochistisch, als Verlangen nach Schmerz und benützt zu werden.
Dann war ich mir aber gar nicht sicher, ob ich das posten sollte.
Den Nobokov Text kannte ich nicht. Kontrastierend zu Hannes Zeilen lenkt er den thematischen Schwerpunkt
auf das Motiv einer Prägung durch ein LD. Der äußere Impuls drückt dem Leben des Individuum einen Stempel
auf. - Egal wie oder was, beide Texte gefallen mir eher.
Es gibt auch einen Film um das Thema beschriftete Haut, aber den Titel habe ich vergessen. HG - mcberry

kein federkiel
beschreibt das leinen
meines lebenstuches
man sticht die tinte
zum tattoo mir in die haut
und endlich fühle ich
was ich begehre
die kraft zu leben
mit dem schmerz

(hoffentlich habe ich den Inhalt deines Gedichtes verstanden - so wie du ihn meintest) Herzl. Grüße Uschi

Ihr seid ja echt klasse hier...
Das ist eine super Variante mit dem Schmerz in Katalysatorfunktion. (Wie wäre "durch den Schmerz"?)
Hannes Text ist erstaunlich vielseitig, was für ihn spricht, und läßt Variationen zu wie eine Jazzmelodie.
Ich hatte kein Problem mit zwei Metaphern; man kann sie offenbar weiterentwickeln. Grüße von Yaya

schmerz als masochismus?
oder als erweckung aus der unempfindlichkeit
der empfindungslosigkeit
in einer zeichenlosen welt

begehrt wird empfindsamkeit
muss die schmerzen?

es gibt viele seiten
in den spiegelfassaden dieses kurzen gedichtes
zu entdecekn ...

was ist ein tattoo denn wirklich - ich weiss es nicht

was wird das lyrI spüren?

es grüßt
der.hannes