Lieber Joame!
Dein konkreter Änderungsvorschlag ist interessant. Allerdings frage ich mich, ob nicht alle im Tode gleich sind, wenn
sie frei sind. Mit dieser Frage weise ich auf meinen Zweifel hin, denn ich berühre mit meiner letzten Verszeile etwas
für mich nicht Wißbares, also etwas, das ich glaubend behaupten, jedoch als Nichtwissender auch zurückweisen kann: Ich hatte das Gedicht ja unter "Philosophisches und Grübeleien" eingesetzt. Anbei sei bemerkt, dass ich Atheist bin. Soweit ich weiß soll A. Einstein einmal sinngemäß gesagt haben " Gott würfelt nicht". Auch ich begegne Grenzen, die mich zwischen Wissen und Glauben zum Grübeln bringen. Übrigens soll der Gedichttitel darauf hinweisen, daß ich Zweifel an der gegenwärtigen Politik, an den parlamentarischen Debatten in Deutschland habe.
Danke für Dein Selbstverständnis beim Lesen. Das sehe ich, für diese Form des Gedichtes, ähnlich. Ich verwende allerdings zuweilen auch Symbole und Metaphern, so daß solche Gedichte eine kryptische Wirkung beim Leser hervorrufen können.
Soweit Du schreibst findest Du mein Gedicht verständlich. Nun hat ein gewisser Kommunikationswissenschaftler
behauptet (Thun), daß es einer Nachfrage wert ist, w a s ein Hörer( Leser) verstanden hat.
Lieben Gruß,
otto