Es ist die Zeit, wo Menschen, wenn sie fallen,
Schreiend auf die Schnauze knallen.
Der Boden friert in klarer Winternacht,
Was der, der fällt, beim Gehen nicht bedacht

Es ist die Zeit, wo Menschen, flugs in alle Ecken
Kriechen und rümpelnd suchen, zu entdecken
Wo sie ihr Herz gelassen
Ja, ist das denn zu fassen?
Sie wissen doch genau, dass sie eins hatten
Im vorigen Jahr - um diese Zeit
Und leise spielt der Trommelmann
ein kleines Lied: param pam pam pam

Hallo Ringelroth,

in diesen Zeilen mischt sich Vorweihnachtsfreude mit Fastnachtslaune. Warum auch nicht!
Auch erweisen sich solche Sprechgesänge in Sachen Metrik recht oft erstaunlich geschmeidig.

Inhaltlich fällt mir auf, daß sich die aufgeknallten Schnauzen beim Suchen ihres Herzens irgendwie behindert
anzustellen scheinen. Möglicherweise geht die herzlose Anwandlung mit einer Schädelprellung Hand in Hand. (Gemischte Metaphorik) Grüße von Yaya

Hallo yaya,

herzlose Anwandlungen haben viele - meist auch ohne Schädelprellung.
Zu wünschen wäre, dass nur die schreiend auf ihre Schnauze fallen,
die herzlos sind und bleiben.

Wünsche dir und allen Lesern ein herz- und liebevolles Weihnachtsfest
Ringelroth