#1

Erlöst

in Natur 23.05.2014 15:07
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Da malten weiße Wolken stumme Kreise,
Ein tiefer Himmel fiel in dünnen Rinnen,
Und oben, unten, armten sich im Innen,
Was alles trank, gelabt auf seine Weise:

Die Wiesen, Wälder. Schmale Flüsse lauschten
Dem Niedergehen kühler Fadentränen,
Nach langer Dürre löste sich im Sehnen,
Ein Wasserzittern, wo die Schilfe rauschten.

Und bald, schon bald zerrissen die Ergrauten,
Dem Blau brach Blau vor hohem Übertore,
Darüber wohnend schien auf der Empore
Die Sonnenfrau, auf die benetzte Wesen schauten.

Ein halber Bogenkreis zerfiel in Farben,
Und satt getrunken ebbte alles Darben.

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#2

RE: Erlöst

in Natur 23.05.2014 16:19
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Guten Tag, lieber otto,

nach längerer Zeit wie gut, dich mal wieder zu lesen. Als hättest du Wüsten durchwandert um jetzt, in die
nördlichen Sumpfgebiete zurückgekehrt, die feingesponnenen Fäden des Nieselregens als Himmelsgabe
neu zu aufzufassen. Deine Sprache hat nichts von ihrer Leuchtkraft verloren. Schöner Text! HG - mcberry

zuletzt bearbeitet 23.05.2014 16:19 | nach oben

#3

RE: Erlöst

in Natur 23.05.2014 16:51
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

Danke, lieber mc, für die freundlichen Wiederbegrüßungsworte.
Danke auch für den Kommentar. Ich habe mich wieder einmal mit Neologismen versucht. Eine mir bekannte Autorin
sprach bei dem Text von einem " Liebesgedicht". Wie geht es Dir? Wie geht es dem Forum?

Ich wünsche ein sonniges Wochenende aus Berlin.

otto.

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#4

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in Natur 25.05.2014 13:34
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

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zuletzt bearbeitet 15.01.2019 17:27 | nach oben


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