Schon zieht ein Sturmtief übers Land,
verwischt des Sommers helle Kühle.
Wo Hoffnung mit dem Lichtschein schwand,
blieb eine Spur nassgrüner Schwüle

im feuchten Sand. Umdämmert spreizt,
früh abgeblüht im Nieselregen,
das Buschwindröschen, ausgereizt,
die Blätter tanzen auf den Wegen.

Hallihallo, mcberry!
"... spreizt das Buschwindröschen, ... .." was?
Anstelle von "das" denke ich mir "sich's".
FG

Hi gheggrun,

S2Z1 bezieht sich grammatikalisch noch auf die später herumtanzenden Blätter, die als Zeilenumbruch
gelesen werden können. Danke der Rückmeldung, der ich entnehmen kann, daß der Bezug nicht so klar
in der Rezeption ankommt, wie beim Schreiben angedacht. Habe länger nix mehr gereimt. HG - mcberry

Hallo, mcberry!
War nicht so wichtig, denn gefallen hat mir Dein
"Verlorener Sommer", wollte halt mal was kritteln.
FG

ja mc, ich bin kein kritikus und so bleibt mir, dem fan von buschwindröschen, ach, dem verlorenen sommer nachzutrauern. ach, warum nur, verfangen sie sich alle im dirigentenspiel des herbstes, der sie wegzaubert, als ob er spass daran habe, uns das verlorene, die verluste, sehr sinnig, als letzten trumpf, für eine vergängliche spanne zeit, aufzeichnen zu wollen ...

allemal gern gelesen

der munkel

Danke der Aufmerksamkeitsbezeugungen ....

Wenn es genügte, schöne Bilder zu finden, dann wäre die Sache mit der Lyrik viel einfacher. HG - mcberry

Hallo mcberry,
ja schöne Bilder und eine passende Form allein genügen nicht, um gute Lyrik zu schreiben.
Nur wenn die Bilder im Leser einen Nachhall erzeugen, haben sie ihr Ansinnen erreicht.
Bei mir hat das Buschwindröschen in Verbindung mit dem Sturmtief Interesse geweckt,
aber letztlich wurde dieses durch das "ausgereizt" abgewürgt.
LG
Perry

Danke des Kommentars, lieber Perry,

dann ändere ich die Strophe vllt zu: "...Umdämmert träumt, /früh abgeblüht im Nieselregen,
das Buschwindröschen, abgeräumt, /die Blätter tanzen auf den Wegen."
Das käme gefälliger, wenn auch grenzwertig langweilig. - Mal drüber nachdenken. HG - mcberry