Der schwache Mensch, sobald es ihn wo zwickt,
beklagt sein trauriges Geschick mit Lust.
Er zetert, barmt und weiß doch ganz geschickt
sein Elend zu vermarkten und den Frust.
Der arme Kerl trägt schwer an seinem Leid.
Die Mitwelt stöhnt, bedauert ihn gar sehr.
Schon lässt der halbe Schmerz nach mit der Zeit,
doch will der Mensch ein bisschen Mitleid mehr.
Das kriegt er reichlich und auch viel Gefühl.
Wird er vielleicht erwischt, weiß nicht mehr weiter,
dann grinst er schlau und ruft: April, April!
Gleich ist er heidewitzka! wieder heiter.
Das Mitleid scheint dem Menschen angeboren.
Ob er’s nun gibt, ob er’s erhält – egal.
Und keiner bleibt davon wohl ungeschoren.
Der liebe Gott war eben mal genial.