#1

Rachel Baby

in Düsteres und Trübsinniges 21.11.2012 22:26
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

zuletzt bearbeitet 24.11.2018 16:48 | nach oben

#2

RE: Rachel Baby

in Düsteres und Trübsinniges 30.11.2012 15:49
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

Hallo Gemini,
es hat etwas gedauert bis ich den Hintergrund dieses Textes ergoogelt hatte. Es geht also um

"Rachel ein Mädchen von 20 Jahren, das während ihrer Friedensmission in Palästina von einer Planierraupe des israelischen Militärs überrollt wurde."

Ob die gewählte Darstellung geeignet ist, der Geschichte gerecht zu werden mag jeder für sich entscheiden.

Ich finde das "Dudelsackbild" jedenfalls geschmacklos.

Noch mehr stört mich die Aussage:
"Aber ich habe den Sinn von Kampf verstanden",
weil sie überheblich rüberkommt.

Ich denke, Du hast beide Punkte nicht so gemeint, wie sie auf mich wirken.

LG
Perry

zuletzt bearbeitet 30.11.2012 15:50 | nach oben

#3

RE: Rachel Baby

in Düsteres und Trübsinniges 30.11.2012 17:19
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hi gem,

das ist immerhin eine Textauffassung von Perry.
Meinerseits bleibt das Textverständnis dermaßen auf der Strecke, daß ich nicht mal was zu kritisieren anbringen
möchte: Ich raffe gar nichts. Allgemein gesprochen sollten Autoren sicher vorsichtig sein, sich über Tragödien
nicht versehentlich lustig gemacht zu haben. Und Mißverständnisse sind immer drin. Irritierte Grüße - mcberry

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#4

RE: Rachel Baby

in Düsteres und Trübsinniges 30.11.2012 18:00
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Liebe Kollegen, ich habe mir dieses Gedicht sehr genau überlegt, so wie jedes.
Dieses Gedicht reifte in meinem Gedichtekeller sicher mehr als zwei Jahre.

Es bleibt hier leider jedem selbst überlassen.

Gem

Ps.:

Es war die Schaufel lieber perry, nicht die Raupe.


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

zuletzt bearbeitet 30.11.2012 18:01 | nach oben

#5

RE: Rachel Baby

in Düsteres und Trübsinniges 02.12.2012 09:56
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Rachel Baby; Erklärung vom Autor

Ich habe gelesen, dass es womöglich unsensibel ist über den Tod eines Menschen zu schreiben. Ich habe Porsche Girl geschrieben und hier mit "Rachel Baby", mache ich eigentlich das Gleiche.

Warum heißt das Gedicht "Rachel Baby"? Ist das nur mein MachoInstinkt?
Nein.
Baby, weil eine Mutter in USA gewartet hat bis ihr Baby wieder nach Hause kommt.
Wenn man weiter nachhakt, haben sie ihren zerschmetterten Körper nachher in Tücher gehüllt. Ihre Lippe haben sie auch wieder zusammengenäht.

Dieses Gedicht, bereitet mir unendliche Trauer ohne als Autor politisch zu werden.
Ein sinnloser Tod, so wie viele.

Gemini


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

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