als ich zur ruhe komme
unter hängenden birken
verkündet meteoritenregen
den nahen untergang

die hähne im tiefen knurren
wie gehabt dreimal
stochern weiter im schlick
nach blausichtigen krebsen

Guten Tag, perry!

Weiß man nicht, worum es geht, macht es die Metaphorik nicht viel leichter;
nicht jeder ist bereit, sich bis zur Heimholzschen Resonanztheorie durchzulesen,
wo die Blausichtigkeit auch eine besondere Rolle spielt.
Die von Moritz Schlick (Philosoph) immer wieder geforderte Einheit des Wissens
und seine Metapher im Aufsatz zum Relativitätsprinzip aus 1915 werden wohl
nicht angesprochen sein. Wenn auch das 'Weltbild' der Relativitätstheorie Einsteins
in Zeit und Geschichte weniger bekannt ist, dann vielleicht doch die Auffassung,
daß selbst geschichtliche Prozesse Naturprozesse sind.
Wolltest Du uns in Gedanken so weit führen?

Gruß
Joame

Hallo Joame,

mitnichten wollte ich das, manchmal kann "zuviel" Hintergrundwissen auch hinderlich sein.

Der Text beschäftigt sich mit dem was danach kommt:

z.B. nach dem vorausgesagten Weltuntergang (21.12.2012 / Mayakalender) und möglichen religösen (dreimal kräht der Hahn) und planetaren (die Tiefseefische/Knurrhähne wird es wenig jucken) Auswirkungen.
Die blausichtigen Krebse (gibt es wirklich) stehen für die unermüdlichen Untergangspropheten/Hellseher.
Danke fürs Reinschauen und LG
Perry

Das dreimalige Hahnkrähen kam mir sehr bekannt vor. Obwohl Schlick bei Dir in anderem Sinne
und nicht als Name erwähnt wurde, kommt Schlick doch unserem Thema vom Untergang sehr nahe.
Beginnt man erst zu stöbern, kann man manchmal gar nicht damit aufhören, was auch zur Gelbsichtigkeit
führt, die es auch gibt. Darüber brauchen wir uns bei einem nahenden Untergang nicht weiter den Kopf zerbrechen.

Gruß
Joame