#1

an eiders statt

in Natur 27.09.2012 18:42
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

gegen isländisches schlägt das meer
kriecht in kuhlen wo es prielend sucht
sammeln wir steine für die strandmuschel
zuweilen wärmt sonne zwischen wolken
übt eine entenkette formationsflug
nimmt kurs auf kutter von denen fischabfall
wie streufutter geworfen letztes geleitet

gegen wind aufzuschlagen ist schwerer
als mit strömendem zu schwimmen
solange die zeichen nicht auf sturm stehen
spielen wir den ball bis er den boden
berührt er ihn außerhalb der linie
geht der punkt an andere wähnen sich
sicher bis böen ihnen die sicht nehmen

gegen abend sitzen wir bei den wellen
werfen knorriges ins feuer lesen wahr
sagerisch aus hingeworfenen muscheln
begegnen spiegelungen am himmel
ein flugzeugbanner das ziehend wirbt
für ein vergnügen bis zum morgen
stunden versprechen viel versprochen

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#2

RE: an eiders statt

in Natur 03.10.2012 13:05
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hallo Perry,

sie betten ihre Jungen in diese Daunen, von denen wir stehlen, um Kopfkissen zu füllen: Unübertroffen der
weichste Flaum der Welt. Doch werden die Bodennester bewacht, um sie vor kleinen schwarzen isländischen
Füchsen zu schützen. Deshalb verläuft die Kooperation meistens friedlich und Besuche lösen keine Panik aus.

Zum Text: Wie herum wird ein Ersatz nahegelegt?
Plastik statt Daunen, jeder Brut was ihr artgemäß zusteht, wäre eine Möglichkeit, denn Gortex statt Leder mit
Kunstpelz verbrämter Kapuze, das funktioniert ja auch.
Nein, natürlich nicht; ich mach nur einen meiner mißratenen Späße. Menschliche Wärme und eine congeniale
Verständigung unter Zeitgenossen, das sorgt für nachhaltige Temperaturregulation, um Unwettern zu trotzen.

Die Ausssentemperaturen beginnen uns Bemühungen aufzuerlegen, unsere 37 Grad zu halten. HG - mcberry

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#3

RE: an eiders statt

in Natur 03.10.2012 16:04
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

Hallo mcberry,
interessante Interpretationsrichtung, was die Eiderenten und ihre Daunen anbelangt. Was einen möglichen den "Ersatz" betrifft, stellt sich die Frage, was dafür an Ressourcen aufgewendet werden müsste.
Spaß beiseite, es lag mir fern mit dem Text Umweltverträglichkeiten zu bewerten. Es ging mir mehr darum die Versprechungen unserer Gesellschaft in Sachen Natur und Leben und Liebe auf die Waage zu legen.
LG
Perry

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