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ein scharren rascheln nur sehr leise
es öffnet weit mein scharfes ohr
und zerrt auf meiner träume reise
die harte wirklichkeit hervor
durch innenwelten fein gesponen
zieht unvermutet mir ein bild
und hinterläßt taghell zerronnen
im mund den vorgeschmack von wild
(s2 alte form:
stets unbeirrt herum gekommen
besucht manch virtuelles haus
weckt dies geräusch nur kurz vernommen
im munde den geschmack nach maus)

weidmannsheil schnäuzchen,
die wirklichkeit scheint eher verheissungsvoll denn hart(s1z4), wenn potentielle jagdbeute die träume unterbricht. interessant scheint mir auch, dass (haus)katzen inzwischen von häusern(s2z2) träumen und keineswegs ausschliesslich von feldern.
unausgesprochene voraussetzung für das textverständnis ist ein felines lI. in einem forum für katzengedichte, welches menschlicher betrachtung ihrer haustiere huldigt, löst diese position wohl irritationen aus. aber deine e-literatenfreunde erweisen sich wahrscheinlich als literarisch und psychisch flexibel. bis neulich stray
RE: weckreaktion
in Natur 26.08.2012 19:48von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte
Irgendwie unausgeschlafene Zeilen, liebe Alba,
die nicht wirklich eine Situation beschreiben oder eine Geschichte erzählen.
Was hast du denn in fremdem Häusern gesucht? Ließ dich ein Drang nach Höherem zur Feder greifen, dann haben die
Wellensittiche hoffentlich überlebt. Wenigstens bist du nach dem RAusflug sicher auf vier Pfoten gelandet. HG - mcberry

hi alba,
dies gedicht erzählt mir von instinkten, von träumen und der natur des jägers. es könnte ein katzengedicht sein, ja.
aber es könnte auch ein symbolgedicht sein. die katze steht als symbol für den menschen. die instinke für die natur haben wir menschen verloren, aber ein jäger bleiben wir allemal. vielleicht der skrupelloseste auf der welt.
kein haus ist vor dem menschen sicher, solange es eine öffnung hat.
zwinkern von koko
na schön dann mache ich die zeile mit dem haus eben neu...
will noch anmerken dass ich auf der suche nach vogelkäfigen diese stets zu öffnen bestrebt bin.
freiheit für tiere ist ein zweck für den ich einschleiche in häuser. einen insassen zu fressen ist mir
nie gelungen. kriege diese gitter ja auch nicht auf. verkannt werde ich allenthalben sehr. miau alba
RE: weckreaktion
in Natur 31.08.2012 01:33von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Tja albalein
Nachdem du mich schon einmal abkratzen ließt, kommt nun meine Gegenwehr. Es ist sehr gut aus der Sichtweise einer Katze geschrieben und ich bewundere irgendwie deine Konsequenz in der Dichtung. Ich selbst bin mit Hunden und Katzen aufgewachsen. Was mir gefällt, ist die gute Beobachtung und ich frage mich, ob du nicht selbst die Katze studierst. Oder studiert die Katze dich?
Gem
Ps: und hinterlässt Beistrich taghell zerronnen
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
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