#1

Gestalt annehmen

in Humor und Fröhliches 11.07.2012 21:04
von yaya (gelöscht)
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Geformt
Auf einer Töpferscheibe;
Rastloser Drehung
Tönernem Singen
Entstiegen,
Noch unscheinbar zunächst
Zieren schon bald
Wams und Beinkleid
Einer traditionsreichen Zunft.
Rotzipflig behütet auf
Grünem Grund.

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#2

RE: Gestalt annehmen

in Humor und Fröhliches 12.07.2012 11:38
von Kokoschanell (gelöscht)
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hi yaya,

bildlich gesehen sagt mir das werk, dass jedes, was gestalt annimmt, vorher geformt wurde. gut möglich.
gesellschaftlich
koko

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#3

RE: Gestalt annehmen

in Humor und Fröhliches 12.07.2012 14:34
von chip | 433 Beiträge | 461 Punkte

und inhaltlich gesehen sagt mir dein werk, liebe yaya,

dass sich hier jmd. einen kleinen scherz zulasten des schöpfungsmythos erlaubt. soweit sehr nett.

formal grammatisch stört fehlender bezug spätestens in z10: wen zieren die zünftigen klamotten aus z9?
wurden kategorie bzw. namensfindung bewußt ausgelassen, damit leser auf die suche gehen?

dergleichen gilt als modern; die wirkung meistens nur schräg. aber passt schon. kannste machen. tschüs chip

akrostichon

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#4

RE: Gestalt annehmen

in Humor und Fröhliches 12.07.2012 14:44
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

Hallo yaya,
hast du vielleicht die Geburt eines Gartenzwerges auf der Töpferscheibe beschreiben wollen?
LG Uschi

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#5

RE: Gestalt annehmen

in Humor und Fröhliches 16.07.2012 06:08
von yaya (gelöscht)
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Ja genau, danke der Kommentare,

es ist ein Experiment. Das Akrostichon verführt zu freien Versen: Anfangsbuchstaben vorgegeben schreibe sich ein Dichterling hoffnungsvoll jede einzelne Zeile entlang. Unten angekommen ist das Gedicht fertig. Grüße von Yaya

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#6

RE: Gestalt annehmen

in Humor und Fröhliches 16.07.2012 16:14
von Kokoschanell (gelöscht)
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oh, ich blinde- das akrostichon hatte ich gar nicht bemerkt.
koko

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#7

RE: Gestalt annehmen

in Humor und Fröhliches 16.07.2012 18:54
von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte

Gefällt mir Yaya. Kein verhackstückelter Prosatext.
Eine schöne gerade Sache. Hier denke ich, dass du den Ton geformt hast. Mich hast du überzeugt.
Gut geschrieben finde ich.

Gem


Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.

L.F Celine

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