hi atti,
mir gefällt das werk ausgesprochen gut, viele metaphern lassen interpretationsspielräume zu.
die letzte rodung- eine rodung muss nicht das ende sein. manchmal rodet der bauer auch, um den boden wieder zur ruhe kommen zu lassen, dass er sich neu belebt und wieder früchte tragen kann.
darauf weist mir auch das fenster hin. ein fenster gibt ausblick, weitblick in eine zukunft des müden .
wessen ist das LI müde?
der MÜNDGKEIT,die sich müde gesiegt hat.
Mündigkeit im sinne von entscheidungsfreiheit, aber auch entscheidungsdruck. auch siege haben ihren preis. den preis der kraftzehrung.
für mich scheint das werk also wie eine aufforderung, mal liegen zu lassen, mal nicht zu kämpfen, es mal der kreatürlichkeit, also der natur, dem schicksal zu überlassen und daraus aus dem fenster der hoffnung neue kraft zu gewinnen.
klasse text.
grüße von koko