Liebe yaya!
Das Gedicht ist der Versuch einer lamentierenden Anrufung an eine Wassergöttin:
Die Ascheglühende kann Zerstörtes wieder entfachen, sie soll die Liebe erneuernd befeuern. Doch das Vergessen breitet sich aus ( Nebel am Hang).
Opalweiß : Das Makellose, Unberührte; die Schönheit wird als etwas Unerträgliches erfahren, wird zerstört.
Silberrinnen beschimmern: Metapher für Wasserfluß, Wellen und Haar zerfließen im trauerndem Vergessen, Tränen verrinnen an den Wimpern. Silberrinnen=verrinnen= Tränen
.
Zurück bleibt der immer wartende Liebende, weiß seine Schuld.
Der liebende Protagonist weint ( Anleihe an Orpheus)
seine Trauer, er wartet der Rückkehr der Geliebten, die ihn verlassen hat, noch ehe die Liebe einen Anker fand.
Das Gedicht ergab sich in das Bewußtsein zurück aus Erinnerung.
Liebe Grüße,
otto.