es ist wieder die zeit
etwas rauszugehn
loszugehn
aus den höhlen
auf die höhen

die augen mein
sind klein
zuviel von allem
verdrückungen

angriffe zurückgeworfen
auf sich selbst

ausgeweidet sind die
geschreibsel lindenblätter
an achillesferse
"wir geben dir deckung"

bis der giftpfeil hagens
...

rosenstöcke tragen keine stilettos
doch dornen stechen
hold erblüht

packen der momente
nur festhalten geht nicht
für diesmal
ruhig schluss

Hallo Hannes,

für den Text brauche ich eigentlich ein bißchen mehr Zeit. Zwei Stellen fielen mir schon mal auf.

Einmal: "zuviel von allem /verdrückungen" sollte das nicht "von allen" heißen.

Die andere stünde im Plural: "ausgeweidet sind die /geschreibsel lindenblätter /an achillesfersen"
Natürlich ginge auch "an der ..ferse" aber so passen mehr Leser ins Gedicht mit hinein. Grüße von Yaya

Hallo yaya,

Du hast Dir zwei interessante Stellen ausgesucht :)

Ich meinte tatsächlich "allem", verdrückungen ist dann davon abgesetzt, als Eigenständiges.

Bei der "achillesferse" mische ich fleißig antike Mythen und Sagen, siehe den "Giftpfeil Hagens" - Wo ist da Siegfried, wo Paris? Mit achillesfersen käme da noch ein meidzinisch-abendländischer Zivilisationseffekt hinzu ... darüber werde ich nochmal nachdenken.

Du hast mich zum Überdenken angeregt - was will man mehr? :) Obwohl dieses Gedicht mehr den Charakter eines Impromptu hat ;)

Danke für den Kommentar!

es grüßt
der.hannes