#1

Grübelthread

in Gesellschaft 14.04.2012 19:34
von yaya (gelöscht)
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Mondhell die Nacht, mein Stern sank tief;
Was Wunder, daß ich kaum mehr schlief.
Zwar bleiben meine Zweifel stumm,
Doch für und wieder treiben um.

Ein Argument, schön aufgebaut,
es wackelt eh' der Morgen graut.
Ach hätte ich genügend Mut,
Mich zu entscheiden, das wär' gut.

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#2

RE: Grübelthread

in Gesellschaft 14.04.2012 19:46
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Die Nacht tiefschwarz, mein Stern hängt schief,
Nicht einmal mehr das Käuzchen rief.
Da kommt mir plötzlich in den Sinn
Wo ist mein kleiner Liebling hin?

Das Haus so still, da stimmt 'was nicht.
Im Kühlschrank fehlt kein Fleischgericht.
Ich ahne wohl, wir sind nicht hier,
Wir streunen quer durch das Revier.

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#3

RE: Grübelthread

in Gesellschaft 15.04.2012 11:56
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

Hallo yaya,
das Grübeln hat sich bei mir gelohnt, denn nach einigem Überlegen ist mir der Ursprung solcher "Unsinnspoesie" wie sie Klaus Peter Dencker in seiner "Deutsche Unsinnspoesie (1978)" bezeichnet hat. Das Standardwerk ist wohl das auf James Krüss zurückzuführende:

Dunkel war's, der Mond schien helle,
Schnee lag auf der grünen Flur,
Als ein Wagen blitzesschnelle
Langsam um die Ecke fuhr.

Ich kann mich aber auch täuschen, denn die Widersprüchlichkeiten (dunkel/helle etc.) sind nicht so deutlich herausgearbeitet.

LG
Perry

zuletzt bearbeitet 15.04.2012 12:00 | nach oben


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