#1

Welch seltsames Konzept

in Zwischenwelten 29.02.2012 17:08
von Rainek Radar | 360 Beiträge | 360 Punkte

Mein atmendes Erwachen machte mir Angst.
Ließ mich sprachlos in die Weite stieren.
Unter den Birken am Stadtrand,
deren Schatten ebenso weiterwanderte,
wie Menschen dies tun, wie Planeten,
die ihre Konstellation ändern. Stetig.
Und was bliebe zu sagen.
Der Himmel. Der Äther. Das All.
So viel. Dein Rücken reichte mir,
in meinen schlaflosesten Nächten.
Wie er sich hob und senkte, während du weiltest.
Wie die Zeit dabei verging
war nicht so wichtig.

zuletzt bearbeitet 29.02.2012 17:09 | nach oben

#2

RE: Welch seltsames Konzept

in Zwischenwelten 07.03.2012 14:32
von alba | 645 Beiträge | 720 Punkte

das ist ein kluger text, radarfuchs

weil er sich auf das wesentliche konzentriert. im modus geschrieben in dem tiere leben. sinnlich leben.

animalisches bewußtsein verschmilzt mit der umgebung. tiere leiden stärker unter unwirtlichen bedingungen. manche vögel singen im käfig nicht mehr oder beschränken sich auf klagelieder die nur in den ohren ihrer halter frohsinnig klingen. gefangene tiger schreiben keine gedichte. unser empfinden hängt sich nicht am himmel auf. der äther ist uns schnuppe wie das all. nur sterne schätzen wir die unsere nächtlichen wanderungen beleuchten.

auf andere lebewesen konzentrieren wir uns um der liebe oder des hungers willen. was nicht so weit voneinander entfernt ist wie es scheint. na ja es gibt auch fellpflege.

aber zeit ist überhaupt nicht wichtig. wie du schreibst. der text strahlt ruhe aus wohltuend zu lesen. miau alba

zuletzt bearbeitet 07.03.2012 14:35 | nach oben

#3

RE: Welch seltsames Konzept

in Zwischenwelten 09.03.2012 21:10
von Rainek Radar | 360 Beiträge | 360 Punkte

hallo alba;

danke fürs kommentieren; schön, dass er dir gefallen hat!

mfg
rainek

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