#1

Zu jener Zeit

in Diverse 03.12.2011 13:17
von Graf von Waldungen (gelöscht)
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Zu jener Zeit
oft ganz verschneit
dunkel mehr als hell die Zeit

wärmend Lichter Traum
in Augen, Herzen und Baum
frohes Sinnen zueinander weit und breit

Trachtend nach Freude
einander schenken das heute
Dunkle Tage mit liebevollem Geleit

Wo Sterne und Lichter
am Baum gemeinsam leuchten
Wo glückliche Gesichter
Strahlen mit Augen, feuchten

Da feiert Mensch in diesen Tagen
Die Liebe Gottes, die uns geboren
Und überall hört man das Sagen:
Mit Liebe wird nicht gefroren !

Graf von Waldungen

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#2

RE: Zu jener Zeit

in Diverse 15.12.2011 14:45
von yaya (gelöscht)
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Hallo Herr Graf,


kann das sein, daß Euer Hoheit auch noch nicht ganz so lange Gedichte schreiben?

Wenn ich da schief liege, bitte ich der Unverfrorenheit der Nachfrage wegen um Entschuldigung. Es ist nur so, daß ich auf der Suche nach Mitstreitern bin, die auch noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt haben. Dann würde ich mich gleich weniger alleine fühlen. Die meisten Texte hier sind so geschliffen.....

Dieser aber nicht. Strophen Verse fließen nahezu unbekümmert von innen heraus. Das mag ich auch daran.
Ich schreibe manchmal auch kurze Texte für Plakate oder Karten. Deshalb fiel mir gleich auf, daß der Sinn nicht immer einwandfrei bezogen formuliert wird. Natürlich kann man sich schon erklären, wie es gemeint ist.

Beispiel: wärmend Lichter Traum in Augen, Herz(en) und Baum.
Der abwechselnen Betonung der Worte wegen besser Herz und Baum. Aber nicht so wichtig.
Demnach beherzigt auch der Baum einen Lichter Traum. Bin mir nicht sicher, ob die Pflanzen das Feuer nicht scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Besser wäre ein Lichterbaum-Traum für Weihnachtsfans. Nur Menschen, meine ich, ohne die Fichten.


Beispiel: Mit Liebe wird nicht gefroren.
Natürlich nicht. Dazu wird Eis benötigt. Gemeint ist doch, daß die Herzenswärme eines Liebenden äußere Kälte abhält. Die Formulierung hörte ich auch noch nie irgendwo und halte ich deswegen für etwas unbeholfen.

Aus den Versen könnte man aber sicher ein wirklich schönes Weihnachtsgedicht machen. Und dazu sind sich in Jahr und Tag verdiente Poeten und begabter Adel nicht zu schade gewesen. In festlicher Vorfreude, yaya

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#3

RE: Zu jener Zeit

in Diverse 15.12.2011 18:58
von Graf von Waldungen (gelöscht)
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Liebe Yaya,

Ich schreibe schon seit vielen Jahren Gedichte, aber alle ohne Schliff, weil ich einfach davon garnichts verstehe.
Hab mich auch nie darum bemüht.
Ich möchte bewußt in alten Sprachweisen dichten und bemühe mich eher glatt geschliffenes zu vermeiden.
Das Erzeugen von Bildern ist mir wichtig und Gedichte, die man runterleiert sind mir ein Greuel.

Gruß Martin

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