Liebe Monele! ( kleiner Scherz)!
Möglich das jeder seine eigenen Bildassoziationen zur " Apo" hatte, meine sind nicht die zu den 68zigern. Den
persönlichen Untergang fandest Du hier verreimt: Ja, ich meine der Untergang einer ganzen Gesellschaft, der teilt sich
auch jedem ihrer Mitglieder - und zwar individuell in ähnlichen, gar gleichen und ungleichen Betroffenheiten- mit. Zunächst unmerklich wie von hinten umschlingend, dann wird aus dem Lüftchen Sturm, das Leben quittiert dem Ganzen die Rechnung. Erst aber fallen, dann kann neu aufgestellt werden.
Auf vielen Feldern macht sich Grummeln breit,
von Ferne zieht ein langer Zug von Mäusen
davon, und Aale suchen sich aus Reusen
die Freiheit, doch das Meer ist noch sehr weit.
" Nach zwöf" soll meinen " zu spät". Doch die Uhr ist eine Selbstgemachte, die Zeit nicht. Wo stehen wir wirklich?
" Blaue Katzen", die " endlos Überfallen" sind mir die längst Satten, die mit Mäusen und Ratten nur noch spielen, im Todestrieb dekadent, Messies im aufgehäuften Abfall ihrer tödlichen Spiele, der Tanz am Abgrund. " Überfallen"
sind die " Superfallen", die " Selbstaufgestellten". Im Grunde finde ich eine solche Stimmunslandschaft nicht nur schrecklich, sondern im Angesicht der phantastischen Möglichkeiten der Menschen mit einander ein Auskommen zu erreichen, lächerlich und absurd. Das potentiell Positive im Menschen läßt immer die Hoffnung für Neubeginn.
Persönlich geht es mir gut, doch wir leben in einer sich rapide wandelnden Zeit, in der der Einzelne egoistische
Schlupflöcher sucht, sich zurückzieht. Stattdessen ist Solidarität angezeigt. Denn nie ist wirklich Endzeit. Etwas will weiter, es nimmt uns mit.
Danke für Deinen Kommentar.
Liebe Grüße,
otto