Die Ruhe, sie lädt nicht ein,
sie schätzt keine gäste,
will ruhe sich sein,
und meidet die feste.

Verschläft sich am liebsten im baum,
kühl grüßt sie die blätter,
ein gruß aus dem traum,
im zweifel dem wetter.

Und liebe ist schweigen, nicht krach,
still leidet die sorte
aus trotz, immer wach,
endemisch importe.

hi otto,
ja diese sorte, spezies lyrendemit, vertraut dem stillen und saugt dennoch - sich selbstbewußt - welt / leiden auf seine weise ein. dieses importieren von endemischer welt kann für den einzelnen bereichernd, wahrnehmungen schärfend sein.

"und liebe ist schweigen, nicht krach" überdauert alle bergstürze.

danke fürs lesen dürfen

der munkel

Lieber Otto,
ein sehr schönes Gedicht, das eigentlich bereits gut und hinreichend besprochen worden ist.
Ich möchte dich auf einen kleinen Fehler (Zeit) aufmerksam machen, der, in korrigierter Form, den Klang deines Gedichtes noch erheblich verbessern könnte. Es heißt nämlich korrekt:

Zitat

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die ruhe, sie lädt nicht ein,
die schätzt keine gäste,
will ruhe sich sein,
und meidet die feste

---

.
nach meinem Dafürhalten könntest du auch weiter verdichten:

Zitat

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Die ruhe lädt nicht ein,
(sie) schätzt keine gäste,
will ruhe sich sein
und meidet die feste

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Beides passt auch "besser" zu den folgenden Strophen. - Ich weiß zwar, dass du nicht gern etwas änderst, kannst ja aber dennoch einmal darüber nachdenken.
Liebe Grüße
pista

Danke, liebe pista.

Gruß otto