hallo rainek,
auch ich mag deinen text, der sich zwischen prosa und lyrik dahinschlängelt und im wesentlichen durch punkte gegliedert ist, zwei gedankenstriche, zwei fragezeichen...
raffiniert, dass du die direkte rede eben nicht durch anführungszeichen hervorhebst, sodass gedachtes und gesprochenes, die eingeflochtene (selbst-)beobachtung und reflexion verschwimmen. und doch abgegrenzt - eben durch die punkte.
irgendwie haben deine zeilen was sehr autentisches, ungekünsteltes, gleichzeitig klingen sie auch sehr poetisch, ohne pathetisch zu sein. eine mischung, die mir irgendwie unter die haut geht.
die zeilenumbrüche haben mich zum teil verwundert, etwa hier
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Bist du da? Am Display leuchtet zwar ein Name.
Nach wie vor. Doch höre ich kein Lebenszeichen mehr.
meine persönliche lieblingsstelle ist:
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Dann kehrt der Atem wieder. Bittend.
gelungen finde ich auch, dass du den atem, das handy/telefon die rolle des LD übernehmen lässt.
am ende, denke ich, könntest du dir einen gefallen tun, wenn du "keiner kann etwas dafür" samt punkten weglassen würdest, diese nachgeschobene erklärung brauchts doch gar nicht, oder? das "ehrlich könnte bei mir dann viel länger nachklingen...
sehr gern gelesen, liebe grüße, salome