Hallo perry,
du beschreibst eine Handelsstadt am Meer, die sich durch einen gut ausgebauten Hafen hervortut. Die Form des halbrunden Hafens wird in deinem Gedicht zu dem Maul eines Hundes (deshalb: angedoggt), die weissen Segel sind seine Zähne. Vom Hafen aus fahren Binnensegler (die Tartanen waren auch seetüchtig) auf einem nahegelegenen Fluß ins Landesinnere. Dieser stellt sozusagen die Speiseröhre des Hundemauls dar. Gleichzeitig ist die Last nicht nur als Fracht, sondern auch als schwer zu schluckende "Last" zu sehen. Probleme angezogen und verschluckt.
Ein durchaus düsteres Gedicht. Eine möglichst halbrunde Maulform würde es abrunden:
Leider hat es mir die Forensoftware nicht ermöglicht, die Leerzeichen wie auf dem Bild zu setzen, sondern diese gelöscht, sodass der Text wieder linksbündig war. Deshalb der Screenshot.
Das Wortspiel angedoggt gibt den Ausschlag Richtung Hund, doch aus Erfahrung weiss ich, dass viele solche Wortspiele nicht mögen. Da es sonst keinen Bezug zu Hunden gibt, würde ich angedoggt wieder in angedockt ändern, und damit das Maul erhalten, doch offen lassen, wessen Maul es ist.
Gerne gelesen, da das Gedicht spartanisch und düster das Bild des Hafens verzerrt zu einem fressenden Moloch.
Wilhelm
PS: Schiffe, die vom Fluss durch den Hafen aufs Meer fahren, könnten im Gegenzug Erbrechen darstellen.
So weit, wo Mut?