#1

Glücklicher Gedanke

in Philosophisches und Grübeleien 08.08.2011 13:17
von Rubberduck | 558 Beiträge | 558 Punkte

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zuletzt bearbeitet 06.05.2014 21:54 | nach oben

#2

RE: Glücklicher Gedanke

in Philosophisches und Grübeleien 08.08.2011 13:52
von chip | 433 Beiträge | 461 Punkte

hallo rubberduck,

vom wegjagen zum verlieren wirkt die gedankenfolge unlogisch: nur was vermißt wird, verleitet zu spekulationen über das wieso. mit händen abgegriffen zu werden ist gedanken vllt zuwider?

auch die zweite zeile klingt holprig: "die zeit verrinnt" dir hinterher? ein wegfließen wird nicht stärker herausgearbeitet. Banalitäten wie :"wann werde ich dich finden" usw. enttäuschen. das kannst du besser.

all das klagen scheint einem vertriebenen gedanken eher unangemessen. wenn demselben immerhin ein gedicht gewidmet ist, sollte das geweckte interesse des lesers, welcher art die idee oder wenigstens warum entfallen, nicht befriedigt werden? der anspruch geistiger ödnis mehr inhalt zu verleihen, wird erneut mit tatkräftiger absichtserklärung "fest anbinden" begegnet. ohne anrufung, kein bitten zu erkennen.

der thematische schwerpunkt liegt beim trauernden lI, welches, mit verlaub, langweilt. auch der schlußsatz wirkt pauschal und läßt kaum bezug zum text erkennen, betont nur mal wieder die nöte des lI, das offensichtlich in einer krise steckt.

mögliche themen werden nicht aufgegriffen. z. b. das jagdmotiv, welches gedanken hemmt, die freiwillig kommen möchten, wäre ein lyrisches motiv. grüße chip

zuletzt bearbeitet 08.08.2011 13:55 | nach oben

#3

RE: Glücklicher Gedanke

in Philosophisches und Grübeleien 09.08.2011 15:02
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hallo Gummientchen,

stimmt wohl, daß die Blickfolge der Verse um die eigene Achse dreht, nur darf die das, oder?

Eine andere mögliche Weiterentwicklung des Textes wäre die Beschreibung dieser Innenschau.
Der beklagte Verlust richtet ja offensichtlich Verheerendes an. Selbst thematische Fixierung,
die der inneren Leere nur scheinbaren Halt verleiht, kann eine Beschreibung wert sein.

Ein Motiv aus der Natur ist für den verlorenen Gedanken bereits gefunden: ein Keim, der
sein Wachstum im Brachland nicht fortzusetzen beliebt. Von den Tränen des LI benetzt,
bleiben wir in Klischee und Bild, wenn der Keim dann umknickt, verdorrt, angebunden wird
und vllt sogar ausschlägt, was weiß ich....

Zu mir ist sie übrigens auch so, aber es ist ein Frage des Anspruchs. Nur Anfänger brauchen
nichts als Ermutigung für ihre ersten Schritte. Fachleute sind untereinander oft gnadenlos.
An dieser Stelle meine ich, daß wir selbst bestimmen, wo wir uns einordnen.
Das hat auch Joame P. anders gesehen und mich deswegen übergossen. Muß man durch...HG- mcberry

zuletzt bearbeitet 09.08.2011 15:03 | nach oben

#4

RE: Glücklicher Gedanke

in Philosophisches und Grübeleien 11.08.2011 10:44
von Rubberduck | 558 Beiträge | 558 Punkte

Hallo Chip, hallo Mac,

danke für eure Kommentare. Ja, nicht jedes Lied wird ein Hit....

Doch auch die weniger guten sind unser geistiges und emotionales Eigentum und man darf sich ihrer nicht schämen.
Ich möchte dieses Gedicht darum so belassen, weil ein Basteln daran nichts retten könnte. Lieber schreibe ich neues....

lg,
Entchen

zuletzt bearbeitet 11.08.2011 11:26 | nach oben


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