hallo rubberduck,
vom wegjagen zum verlieren wirkt die gedankenfolge unlogisch: nur was vermißt wird, verleitet zu spekulationen über das wieso. mit händen abgegriffen zu werden ist gedanken vllt zuwider?
auch die zweite zeile klingt holprig: "die zeit verrinnt" dir hinterher? ein wegfließen wird nicht stärker herausgearbeitet. Banalitäten wie :"wann werde ich dich finden" usw. enttäuschen. das kannst du besser.
all das klagen scheint einem vertriebenen gedanken eher unangemessen. wenn demselben immerhin ein gedicht gewidmet ist, sollte das geweckte interesse des lesers, welcher art die idee oder wenigstens warum entfallen, nicht befriedigt werden? der anspruch geistiger ödnis mehr inhalt zu verleihen, wird erneut mit tatkräftiger absichtserklärung "fest anbinden" begegnet. ohne anrufung, kein bitten zu erkennen.
der thematische schwerpunkt liegt beim trauernden lI, welches, mit verlaub, langweilt. auch der schlußsatz wirkt pauschal und läßt kaum bezug zum text erkennen, betont nur mal wieder die nöte des lI, das offensichtlich in einer krise steckt.
mögliche themen werden nicht aufgegriffen. z. b. das jagdmotiv, welches gedanken hemmt, die freiwillig kommen möchten, wäre ein lyrisches motiv. grüße chip