hallo der.hannes,
sehr verschieden kann man auch deinen text lesen.
wenn ich mal die christlich-religiöse brille aufsetze, dann meine ich in dem herrn gott / jesus zu sehen, der umgekommen zu den menschen herunter (herab) gekommen, unter uns herum und umher... und umgekommen...ist, der geschieden, dahingeschieden, verschieden...ist und wieder herum, herunter, umher und unter uns ist.
dieses ganze herum und herunter und umher... umgekommen und geschieden... könnte aber auch den lebenslauf eines "heruntergekommenen herumtreibers", eines gescheiterten, eines obdachlosen... umschreiben; verschieden (zu unterscheiden) sind die beiden vielleicht dadurch, dass gott (auch nach dem dahinscheiden) weitermacht - herum und herunter... umher und mitten unter uns.
(vergl. Matt 25) und wenn gott mitten unter uns und mitten in dir und mir ist, wo ist denn dann der unterschied?
es ist erstaunlich, wieviel da in deinen umher- und herumgewortenspielerten versen schlummert, dabei bin ich sicher, dass ich nur ganz wenig daran gekratzt habe.
An einer einzigen stelle ist es für mich mehr wortspiel als tiefe, da werde ich den verdacht nicht ganz los, dass es vorrangig ums worteverdrehen geht: "eher hehr dahin - geschieden" da kann ich mir nicht wirklich was drunter vorstellen, vielleicht wirkst deshalb recht zynisch auf mich, vielleicht ists ja auch genauso von dir gemeint und entspricht der sichtweise, die du vermitteln wolltest?
jedenfalls finde ichs schon ziemlich gut, ja wirklich!
liebe grüße, salome