hi der.hannes,
interessant dein minizeilenstil.
rand der trauer. ja, so mag er aussehen, ein zeilengrat. und urplötzlich kann es uns ganz u. gar rändern. sind wir am rand, am rand einer trauer, gibt es eine andre wertung von leben. und dann können uns all die philosophischen kategorien in einer existentiellen dimension begegnen. die gratvertikale reißt mich als leser aber ins monologische u. weiter, steinbeschwert, ins fast unerträgliche , ins wirklich substantielle von trauer. was vermögen wir entgegen zu setzen. im dritten vers gelingt uns die flucht ins metaphorische. doch die metaphysik zieht uns erbarmungslos durch alle register von innen- und außenwelten, verspiegelt die spiegelbilder, sodass kein wirkliches entrinnen stattfinden kann u. trotzdem halten die erinnerungen das lot. der rand der trauer gewinnt für mich dadurch an substanz, wird zum vertikalen lotsen, der noch nach andren welten lotsen könnte, solange noch zeit ist.
gern gelesen
lg, der.munkel