#1

Aufmerksamtkeitsspan

in Zwischenwelten 04.05.2011 03:43
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte

Aufmerksamkeitsspan

Vollumfänglich umfängt und hält die Welt mich in Armen
Häusern tanzen die Penner und flennen nach dem Glück
Los war gestern und heute ist Selbsttäuschung in
Dessen kosten Gewinner den süßen Schweiss der Bienen
Fleiß ölt die Wirtschaftswachstumswahnsinnsfahrt
Zeuge sind ungemein wichtig für unser Land
Liebe gehört importiert doch die Länder gehen unter
Nehmen gehen auf und ab und auf und noch mehr auf
Stände wären eventuell vielleicht von Nöten
Banken an fußt der Zins ins Reich der Mittel
Stand ist Quark im Schaufenster wirbt der Konsum
Terror hat sich zur Geißel der Lüge gebildet
E-Bürger und I-Menschen sind wir und unser Herz ist ohne Wege
Danken sind Pannen dank kurzer Aufmerksamkeitsspannen
Der ist hier die Frage wer schmeißt hier den Laden
Hüter der FreiheitsGleichheitsGerechtenscheisse
Wars das nun oder wird das noch oder gehen wir ab
Lenkung auf dem Weg ins Verderben sei uns zu Gnaden.




E-LITEratum: reimt Laute - traut Meile - Mut elitaer - eitel Armut - Traum leite - Eile tut Arm - Reimtet lau - Laut Metier - Maul eitert - Team Urteil
zuletzt bearbeitet 12.07.2011 22:57 | nach oben

#2

RE: Aufmerksamtkeitsspan

in Zwischenwelten 04.05.2011 23:36
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte

Bilder, die sich subjektiv aufdrängen:

- Reizüberflutungsausbruch.
Wertungsüberreizend, krass konturiert. Wut, Hilflosigkeit, Ohnmacht.
Und?
Anarchie am Pranger, sowohl als auch, dem, der daran befestigt ist, wie jenem zahlenden Publikum?

- Ein Verfall.
Doch wessen? Seit Anbeginn des Lesbaren, zieht es sich... wenn nicht weichgespült im Märchenmodus - auch nur eine mögliche Wahrnehmung - doch, was ist schlimm? Schlimmer? -
Das, gemessen der Zeit, der Pippilottafaktor steigt? Die Welt - wie's uns gefällt, Verdrängungsfaktoren, Realitäts-/Perspektivenverlust - ...
Und überhaupt: ist das so? Oder wieder nur ein unterschwellig keimendes, denn immer öfter, Meinungsbild, negativer Konstruktivismus?
Werden wir denn jetzt nicht alle besser, als "soziales" Netzwerk und so, als gläserne Teilchen? Wählend aus dem offenen Zugang?

Es ist der Ansatzpunkt, der stinkt! *Zu spät.
Die Struktur, das Gefüge bricht seit Jahren, wird erbrochen, neue Freiheit - las ich auch.
Prävention heißt der Schlachtruf - statt Denken... Nachhaltigkeit brüllt ein Phrasenschwein, aber woher diese nehmen, wenn doch nur das Heute gelebt wird, statt Zukunft, das Schlupfloch heißt Innovation, womit der Kreis sich schließen könnte, oder nicht? So, widerlichste >Lieblingsbegriffe< sind verballert.
Klappe zu!


Ob ich das gern las, weiß ich damit nicht zu sagen, weil mir
- (k)ein Ziel
fehlt, für sowas. -
Gruß
Gb -
muss ich nochmal drüber nachdenken, aber vielleicht.



(So nebenbei: es erinnert auch ein bisschen, mich, an das Bild eines halbirren "Predigers" der auf der Straße steht und Gott wie die Welt warnt, der Teufel sei unter uns... Verdammt, wer ist der Teufel? Jeder? Keiner? Alles? Nichts? Wir sind es, die Form geben - allem - zwanghaft oder Untersuchungs?
*Wie die Kinder, der Lernfaktor könnte entscheiden, aber dafür braucht es Grundlagen... )


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>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
zuletzt bearbeitet 04.05.2011 23:38 | nach oben


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