Hallo MM,
für deine Texte brauche ich meistens ein Weilchen; langsam sinken die Zeilen sinken ein, bis sich meine wandernde Auffassung einen Blickwinkel erobert, der ein Textverständnis erschließt.
Am besten zu passen scheinen mir die letzen Gedächtnisspuren, bevor im U- Bahn Schacht ein Pendler von Schlägern angegriffen zu Boden geht. Gewaltszenen zwischen Erinnerungsfetzen. Innere Anrufung der Eltern und natürlich sind sie nicht greifbar. Das Bewußtsein versucht sich aus dem Körper zu lösen. Von einem anderen Bahngleis aus sehen Loser verschiedenster Couleur tatenlos zu - telefonieren vllt. Hilfe kann nur zu spät kommen.
Wirre Innenschau eines geqüälten Geistes. Angedachte Übereinstimmungen dieser Bilder mit einer (unserer) alltäglichen Befindlichkeit erschrecken noch mehr. Die angebotene Identifikation des Lesers mit den abgewerteten Zuschauern am Ende finde ich gelungen. Gerne gelesen - mcberry