#1

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in Gesellschaft 09.02.2011 21:24
von Mila (gelöscht)
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Komm lehn dich zurück, denn ich muss jetzt geh’n,
ich sing es Dir morgen ganz laut:
das Lied von dem Hans, dem Hüte gut steh’n
und von dem Vergissmeinnicht-Kraut.

Komm sei jetzt ganz still, ich bin ja noch da
als Schwester, als Mutter, als Frau.
Ich sehe jetzt weit, die Ferne ist nah,
Du machst mich nicht ärmer, nur grau.

Komm schlaf jetzt schön ein und träume Dich leer -
Du wirst wieder jung, frei und frank.
ich schau zu Dir hoch, beneide Dich sehr:
Erinnerung macht mich so krank.

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#2

RE: Ansicht

in Gesellschaft 10.02.2011 12:11
von Rubberduck | 558 Beiträge | 558 Punkte

Ein sehr berührender Text.

Der Gegensatz von Kümmern und Unbekümmertheit. Von einem, der sorgt und von Sorgen befreit, sich selbst davon aber nicht befreien kann.

Ja, es tut Not, zu gehen, damit man wiederkommen kann.

Ein Gedicht, das nachhallt, keine Eintagsfliege.

LG,
Bärbel

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#3

RE: Ansicht

in Gesellschaft 10.02.2011 22:46
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

Hallo Mila,
ein Text, der sich wie ein Abschied liest und in dem doch Hoffnung mitschwingt.
Die teilweise kindlich, märchenhaften Bilder, lassen auf eine besondere Beziehung schließen. Ich bin, auch wegen des Titel, fast geneigt es für eine Bildbeschreibung zu halten.
LG
Perry

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