Gazellenfrau, sie springt im lichten hain
frech hin und her, artistisch abgrundspiel,
und neckend mich, entdeckt sie dort der bock
mit stillem sinn, doch augendangespannt

mich könig tänzelnd drauf umspringend, mich
den feind, einkreisend so ins dickicht lockt
zur löwin, träge noch vom letzten mahl,
die jetzt mich, gähnend müde, ignoriert.

So spring ich, vorgeführter löwe, ihm,
dem geilen bock von rückwärts ins genick,
und röte ihn und die gazellenfrau.

Dann fällt der regen auf das heiße land,
der himmel rauscht in ockerhartes bett,
besäuft sich ausgebrochner blumenkeim.