#1

schaflied ( beitrag für herbstgedicht)

in Natur 07.12.2010 14:50
von otto | 637 Beiträge | 645 Punkte

im regenwein auf flechtenrind
dämmert verweil
dem herbstekind
und wird ihm pfeil

die krähe starrt am dürren baum
und zögert stumm
schreit nur im traum
dreh dich nicht um

die worte gehen schweigend fremd
bereiten vor
das winterhemd
steht nah bevor

der moder unter jenem stein
schläft im geviert
er wohnt allein
wenn es passiert

begreife nicht was dich begreift
behalte fest
was dich bereift
den sommerrest

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#2

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in Natur 14.12.2010 09:25
von pistacia vera (gelöscht)
avatar

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zuletzt bearbeitet 23.12.2010 09:32 | nach oben

#3

RE: schaflied ( beitrag für herbstgedicht)

in Natur 14.12.2010 15:32
von chip | 433 Beiträge | 461 Punkte

Hallo Otto,

die Zeilen gefallen mir sehr, gereimt wie sie sind, diese geheimnisvoll düstere Atmosphäre verströmend.
Fremdgehende Worte verkünden Unheil, nehme ich an.

Über s1z2 "verweil" bin ich gestolpert, fand den Ausdruck im zweiten Durchgang passend, ohne ganz
zu begreifen, ach ja:
s5z1 lese ich sinngemäß: "ergreife nicht, was dich begreift" hoffentlich nicht ganz abwegig. grüße chip

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