in winterzeiten werden
furien sichtbar,
weil ihre spuren zu sehen,
ihr keuchen als nebel wölkt.

ich habe dann immer
einen schneeball zur hand,
um dich abzukühlen,
wenn du mir zu nahe kommst.

hallo perry...........................................................................


an der winterzeit also liegt es, daß sich überall die furien ins freie wagen. seit gestern sind mir schon eine handvoll davon über den weg gelaufen. nur leider hatte ich keinen schneeball zur hand. aber jetzt weiß ich ja es besser; lesen macht bekanntlich klug.

spaß beiseite - den kleinen text finde ich durchaus gelungen, weil er eine psychische dynamik so schlicht darstellt: anzeichen einer anderwelt, durch frostiges klima wachgerufen, weiß ein die fährte lesendes li zu deuten. in der zweiten strophe verkörpert sich das ungeheuer. ein unerschrockenes li begegnet der schattenseite seines ld: alle zeichen stehen auf integration, weil diese dunkle, unbewußte seite eben nicht abgewertet, sondern - angemessen temperiert - angenommen wird.

der text öffnet, in der richtigen stimmung betrachtet, dem leser ein fenster. mir kommt er gerade aus. - mcberry

Hallo mcberry,
gerade in der kalten Jahreszeit suchen wir wärmende Nähe. Bei schwierigen Annäherungen ist dann schon mal Fantasie gefragt. Freut mich, dass du in den Bildern eine kleine Geschichte lesen konntest.
Danke fürs Hineinspüren und LG
Perry