#1

erste Finalrunde

in Wettbewerbe 22.10.2010 23:10
von Kjub • 498 Beiträge | 499 Punkte

Willkommen im Finale, Hazel und Joame. Glückwunsch: Ihr müsst geile Dichter sein oder gute Tricks drauf haben. Ist ja auch egal. Schließlich gehts nur um den Platz aufm Treppchen! Hehe. Bei Gelegenheit müsst ihr mir mal euer Geheimnis verraten - im Gegenzug biete ich eine zeitlich begrenzte Bierflatrate.

So, ähm, Konzentration, also: Finalrunde. Ich hab mir da schon was richtig tolles überlegt! Die Steigerung des ersten Themas: jetzt gehts um die KLIMAKATASTROPHE. Warum freuen wir uns auf dieses Ereignis, was macht Dichter sicher dass sie kommen wird und warum ist es gut, dass sie kommen wird. Werden dann endlich die Harten von den Zarten getrennt, entsorgt Mutter Gaia auf diesem Weg endlich das parasitäre Pack, dass sich Schöpfungskrone nennt? So als großmäulige Denkanstöße - es darf natürlich auch weniger wertend sein oder aus ner ganz andern Richtung aufs Thema gelinst werden!

Klimakatastrophe und warum wird sie kommen und warum ist gut dass sie kommt.

Posting bitte 24.10. 23:59 Uhr. Vielleicht merke ich mir diesmal sogar die selbstgewählte Deadline! Man darf auf vieles gespannt sein! Amüsiert euch fein.

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#2

RE: erste Finalrunde

in Wettbewerbe 24.10.2010 21:02
von Kjub • 498 Beiträge | 499 Punkte

Finalbeiträge bitte in diesen Faden. Die andern Beiträge hab ich hierhin verschoben: RE: erste Finalrunde

zuletzt bearbeitet 24.10.2010 21:02 | nach oben

#3

Am Ende der Welt

in Wettbewerbe 24.10.2010 23:43
von Hazel (gelöscht)
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Am Ende der Welt

Auf spiegelndem Eis der antarktischen Weiten
spazieren zwei Seetaucher: Mutter und Schoßkind.
Da fragt sich das Kleine: „Wenn Kinder mal groß sind,
Seh’n die von der Welt dann auch andere Seiten?“

Verlegen hebt hierauf die Mutter die Flossen:
„Ach, weißt du, mein Liebes, ich will’s dir erklären.
Es gibt sehr weit weg, hinter Bergen und Meeren,
gefährliche Bauten und üble Genossen.

Die Menschen, so nennt man sie, haben vergessen,
das Leben im schönen Naturreich zu schätzen.
Sie schrauben an unseren alten Gesetzen
und glauben, sie könnten den Himmel vermessen.

Mit qualmenden, quietschenden, künstlichen Kästen
verpesten die Menschen die Luft und den Boden.
Zum Glück gibt’s noch Ruhe ganz unten und oben,
hier ist es zum Nisten und Brüten am besten.

Und darum sei froh, dass wir hier sind, mein Schätzchen.
es waltet ein unglaublich sinnlicher Zauber.
Das Weltall, es leuchtet, die Seelen sind sauber,
dort vorn’ auf der Klippe liegt heilig ein Plätzchen.“

Und vorfreudig spornt gleich das Kleine die Pfoten,
ein staunendes ooh geht ihm über die Lippe.
Da ächzt es und kracht es, es birst jene Klippe.
Das Kleine stürzt hilflos hinab zu den Toten.

zuletzt bearbeitet 25.10.2010 02:13 | nach oben

#4

Die Klimakatastrophe

in Wettbewerbe 24.10.2010 23:58
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

Die Klimakatastrophe
Präambel
Die Kinder nahmen aus dem Schrank
den Kuchen und den süßen Trank.
Verdutzt sind sie, der Schrank ist leer;
wo nehmen wir jetzt Kuchen her?




Schicke Waren, bunt verpackt, locken von Verkaufsregalen
Konsumenten, die wir sind, haben oft Entscheidungsqualen.
Preise lauten ...Komma-Neun aus dem Reich der Phantasie,
was wir brauchen, wird gekauft, wissen wir auch noch nicht wie.

Gut sortiert in Reih und Glied, bestens angepaßt und prächtig,
Emulgator, farbverschönt, lacht es karzinomverdächtig.
Nachgeholfen dem Geschmack, aromatisch abgestimmt,
Freßlust, die wird angepeilt, wichtig ist, der Käufer nimmt.

Ein paar Schritte, nächste Reihe, Plastikblumen, Glitterstifte
leuchtend grelle Gummischuhe – unbekannt sind viele Gifte.
Ob Hormon in Hühnerkeulen, fremde Gene in Tomaten,
alles werden wir verkraften, bloß wie lange – kann man raten.

Aufgetischt wird dann zu Hause. Drückt der Tag mit schwerer Schwüle,
bringt vielleicht ein Ventilator oder Klimakasten Kühle.
Noch genießen, nicht viel denken, keiner kennt die nächsten Tage,
Feuer, Fluten, Treibhausgase sind bestimmend für die Lage.

'Ach, das ist nur Mordsgetöse, aufgebläht in den Berichten,
wie soll Abgas uns'rer Autos diese große Welt vernichten.
CO2, wen kann das kümmern?' denkt sich Maier und die Söhne,
außerdem sind warme Tage, Bad und Grillen doch das Schöne.

Weltweit stießen wir vor Jahren, zweiunddreißig Millionen
Tonnen Kohlendioxide, in die Erdluft, wo wir wohnen.
Nebenbei noch viele Gifte, von Ozon bis Rußpartikel,
auch mit Rodung, Industri-en, nicht alleine durch Vehikel.

Schlechte Umweltpolitik, Gier nach Geld und Gier nach Macht,
ist ein wesentlicher Fakt, dann noch Uneinsichtigkeit.
Spät für Umkehr zur Vernunft, die bisher noch nicht gewacht.
Gletscher-, Arktiseis zerschmilzt; es beginnt ganz neue Zeit..

Heute wird schon spekuliert um das Land, wo vordem Eis,
wem der Rohstoff dann gehört, diese Frage ist verzwickt,
Konfrontation ist schnell, wie von uns doch jeder weiß.
Einer wird der Sieger sein, mit Gewalt oder geschickt.

Grönlandeis mit seiner Masse, hebt das Meer um sieben Meter,
'Land im Wasser' wird es heißen; Nöte lassen sich nicht ahnen.
Preise steigen, viele hungern, überall nur Mordsgezeter;
aus den Sümpfen, aus den Wüsten kommen Flüchtlingskaravanen

Folgen waren längst bekannt, zaghaft war nichts unternommen,
Lobbyisten, die sind starr, ihre Geldlust will nicht enden,
werden sicher zu Profit auch durch Massengräber kommen.
Klimawandel findet statt; noch ruft Werbung zum Verschwenden!


Epilog:
Färbt der Trübsinn die Gedanken,
aussichtslos ein jeder Morgen,
macht dir Klimawandel Sorgen,
aufgewühlt erregtes Schwanken?
Bleibe ruhig, es kann doch sein,
du wirst bald samt allen Sorgen
vom Tornado weggefegt.

zuletzt bearbeitet 25.10.2010 00:21 | nach oben


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