#1

Nicht jetzt

in Düsteres und Trübsinniges 27.04.2010 00:11
von Katerchen | 170 Beiträge | 170 Punkte

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Nicht jetzt

Wie das Lächeln eines Kindes, wenn es träumt,
geht ein Atmen durch den alten Birkenwald,
der, mit Seidenhaaren rund um sein Gesicht,
einem treuen Freund Gestalt und Sinne stützt,
die vom jahrelangen Plagen müde sind.

Und die Seidenwogen wispern: Schlafe nicht.
Schlafe nicht, nicht jetzt, das gilt noch seine Zeit.
Noch bevor in deinem Haus der Winter weilt,
will der Sommer seine letzte trockne Mahd,
will der Herbst in deinem Haar verwittert sein.








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->perhaps there is nothing in this universe but I self<-

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#2

RE: Nicht jetzt

in Düsteres und Trübsinniges 05.05.2010 16:59
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

Hallo Katerchen,
ein sehr einfühlsames Naturpoem. Der flüsternde Birkenwald, der einem Freund rät, noch nicht zu schlafen, sondern den Sommer und Herbst noch, wenn auch schon karg, zu erleben.
Konstruktiv möchte ich anmerken, dass
"will der Sommer seine letzte trockne Mahd, -> da fehlt ein "einbringen" o.ä.
will der Herbst in deinem Haar verwittert sein. -> da wäre mir die direkte Form "verwittern" näher,
aber das ist wie meist Geschmackssache.
LG
Perry

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#3

RE: Nicht jetzt

in Düsteres und Trübsinniges 06.05.2010 11:31
von Katerchen | 170 Beiträge | 170 Punkte

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'einfühlsam zu erleben', bedachte Worte, perry.
Danke dafür.

Zitat
da fehlt ein "einbringen" o.ä.


Das Einbringen überlasse ich der sogenannten Optik
des Betrachters.

Zitat
da wäre mir die direkte Form "verwittern" näher,


Verwittert ist zwar die passive Form, falsch ist sie nicht.


LG
Katerchen



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