deswegen redet es aus
uns, die wir nicht sind:
baut türme und gärten
baut wächserne worte

und still durchfließt quecksilbrige
fächergestalt (der) ortlosigkeit
fremde sphären/ des krähenlands
vierjahrszeitenwinter -------- weh
dem, der jetzt noch heimat sucht!

my shapeshifting dance of many
spricht und ist da, als ob ich nicht da wäre und schwiege.

.....bzzz ------- bzzzzz ------ still

................meine sprache

................der eingerollte
.....................igel
.................schlafsüchtig
...und ...............................wolkenschaufelnd
.............vom apfel träumend

Hallo kjub,

..........................................am besten komme ich mit der letzten Strophe zurecht.
Die ist auch so anschaulich gestaltet.
Von dort aus mich vortastend folge ich dem Traumpfad eines lyrischen Igelanimagus an die
Oberfläche und sehe, daß Winter ist. In der realen Welt gehören zu dessen Gefahren auch
die aasfressenden Krähen. Keine Heimat an diesem befremdlich kalten Ort.
Die metaphorische Ebene zeigt tanzende Vogelgeister. Ihre polyglotten Stimmen verkünden,
was Eiszeit bedeuten kann. Daß wir nicht mehr sein werden, sagt mir jetzt die erste Strophe.
Zukünftig gebaute Türme und Gärten tragen wächserne Zeichen unseres Todes.
Melancholisch schön.
Ich liebe solche Texte, selbst dann, wenn du dich völlig mißverstanden fühlst. LG mcberry

Hallo, Kjub,

Zitat

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weh dem, der jetzt noch heimat sucht!

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erinnert mich stark an Nietzsche!
Ob sich bei Gelegenheit der Vierjahreszeitenwinter erklären lässt?

Gruß Ivana!

hallo KJUB - ich kenne mich net aus mit dem wirren texterl.

das mit dem alten FN zu vergleichen iss so, als würde man hänsel und gretel mit bonny&clyde vermischen. bedauerliche fehleinschätzung einer armen side-show-artistin.

deswegen redet es (wer?) aus
uns, die wir nicht (wo sind wir dann?) sind:
baut türme und gärten (kann man die letzteren denn bauen oder werden die angelegt?)
baut wächserne worte (wie soll das - selbst höchst lyrisch - gehen?)

ich kann mich in wächserne worte echt nicht und kaumstens hineindenken, weil es mir keinen assoziativen zugang zur aussage gestattet. du bist hier m. e. n. weit weggeflogen.

Friedrich Nietzsche:

Zitat

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Die Krähen schrei'n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei'n –
Wohl dem, der jetzt noch – Heimat hat!

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Ist es jetzt klar? Besser aufpassen in der Schule!

na und? etwas kann sich an NIETZSCHE anlehnen und dabei absinken in ein digestandum und das hat KJUB hier (offensichtlich bewusst) gemacht, trotzdem hadere ich mit dem verstehen. ausserdem fehlt mir ein spannungsbogen, wei man sie bei alten F.N. vorfindet. und ja - ich hab in der schule manchmal nicht aufgepasst. hat mir im leben aba kaum geschadet alte DIWANPUPPE.

hallo miteinander, ich habe jetzt nur meine mittagspause, will aber trotzdem antworten, damit nicht zuviel zeit zwischen meiner und euren antworten liegt, denn heut abend bin ich wieder nicht zuhaus und morgen wahrscheinlich ebenso. entschuldigt bitte meine knappe antwort.

Zitat

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deswegen redet es (wer?) aus

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wie wärs mit was? nur als anregung... wer geht allerdings auch, war aber nicht intendiert

Zitat

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uns, die wir nicht (wo sind wir dann?) sind:

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wieso willst du da verorten, frag ich mich.

Zitat

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baut türme und gärten

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(irr)gärten

Zitat

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(wie soll das - selbst höchst lyrisch - gehen?)

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das kann ich dir nicht erklären.

ach Ralf, da wir grad kommunizieren: schraube bitte das maß von beleidigungen in deinen kommentaren deutlich zurück.
weder jemanden als fette/ n so und so noch eindeutig männliche user als dame bezeichnen.

Ivana, du findest bestimmt eine erklärung für diesen, wenn du es möchtest. der nietzsche ist hier drin anscheinend sehr deutlich geworden - das hätt ich nicht gedacht.

hi kollege, danke für deine annäherung und keine sorge, ich fühle mich nicht missverstanden. vielen dank für deine assoziationen.

euch allen beste grüße und danke

ich hab niemand als FETT bezeichnet und ALT ist keine beleidigung. denn dann dürft man nie sagen ALTER freund oder ALTE dame - hm? dass auch dir der vergleich mit dem alten F.N. unmöglich vorkommt, verstehe ich. er ist absolut fehl am platz.

Ivana schreibt nicht dass dieses gedicht wie... ist, sondern, dass es sie an nietzsche erinnern würde, was ganz im gegenteil nachvollziehbar ist, da die besagte stelle dort eindeutig ihren ursprung hat.
ich habe nix von alt geschrieben, ralf, und will mir jetzt auch keine zeit nehmen, deine komms im einzelnen durchzugehen. irgendwo nanntest du perry frau - solche emanationen deines kreativen geistes werden natürlich verschieden ausgelegt, und bis jetzt hat sich niemand beklagt, aber mäßige dich doch ein bisschen, bevor sich jemand beschwert. achte einfach darauf, dein schnelles mundwerk im zaum zu halten, es scheint mir im moment recht häufig durchzugehen.
grüße
Kjub