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Hallo Alcedo,
nun sind die Götter ja nicht von selbst aufgestiegen, sondern über die Köpfe erwachsener 'Kindsköpfe' zum Olymp erhoben worden, sonst gäbe es sie ja wirklich. Insofern erkenne ich einen inhaltlichen Bruch, der vielleicht sogar beabsichtigt ist. Oder soll etwa ausgesagt werden, dass es nichts Schöneres als Kinderfantasien und nichts Höheres als den Glauben gibt? Das könnte ich für mich jetzt nicht unterschreiben, da ich Glaube und Aberglaube nicht voneinander unterscheide und Götter in meinen Augen
nichts als Hirngespinste sind; Flausen, die man als Kind über die Erziehung in den Kopf gesetzt bekam und als Erwachsener meist an seine eigenen Kinder weiterträgt. Den Olymp deute ich für mich daher als die Spitze naiven Kinderglaubens.
Liebe Grüße
Maya
RE: Aphorismus III (Götter)
in Zwischenwelten 12.01.2010 18:34von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
hallo Maya
merci fürs Feedback.
och, der Bruch soll eigentlich eine Entwicklung verdeutlichen.
meine Intention war, eine knappe Entwicklung zu versuchen, von flüchtigen kindlichen Phantasien zu den mehr oder weniger unsterblich gewordenen Olympbewohnern.
und ja, beim Zeus!, Flausen, welche Beine bekämen und hochkraxelten ins naive Olymp gefielen mir auch.
und nein, beim Jupiter!, höheres gibts immer.
Gruß
Alcedo
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