raumgreifend
Dein Wort wuchs nur in Zwischenräumen,
ein Nebelrauschen neben dir,
du suchtest Fliegen aus dem Grauen,
das Schwarz und Weiß entsprachen dir.
Du bist der Ton, der gestern klang,
der heute nur im Schall verkehrt,
das Bild, das so gespiegelt ist - verzehrt
dich und immer nur dich, an dir entlang.
Womit du so nicht leben kannst,
weil, Zwischenträume taugen nichts,
da gibt’s kein Nehmen und nichts geben,
das Widerum fällt einheitstrüb, liniert.
Du warst versteckt im Zwischendrin,
mit Sicherheit, da lebtest du.
Im Zwischendurch lief nur ein Film,
an diesem aber klebtest du.
Du spieltest mit dem nur Dazwischen
an alten vollgestellten Tischen
mit einem vermeintlich offenen Blatt
vor dem Mund jedoch, da tat es kund,
dass Morgennebellauschen stattgefunden hat.
Und deine Dimensionen sprengen sich
versprenkelt wie der Pinsel spritzt,
den du mit deinem Sehnen geben,
bestückst, befüllst, erwachend brichst.
Und du erblindest in dem deinen,
dem Licht in dem du nun erlischst,
stellst fest, dass da auch kleine, wenn nur feine,
Zwischentöne aufzufinden sind.
Aus Rot
und Gelb und Gold,
und auch dem Überhaupt so hold,
dass Spektren wandern ins Vielerlei - im Bruch vorbei.
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