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Gespräche mit Pierrot (3)

Du schaust betrübt, was zwickt dich denn, mein Lieber?
Behaglich ist mir nicht, ganz recht.
Und Fragen wollen mich heut nicht ergötzen,
denn eine Blume wimmelt mir im Herzen;
die schönste aller Blumen, Kind.
Warum dann trüb, verstimmt und stumm, mein Lieber?
Geheuer ist mir nicht, dir zu erzählen,
was meiner Blume jüngst geschah.
Herausgerissen schmückte sie das Haar
der Dame, deren Augen mich betören.
Ich möchte schwören, liebes Kind,
daß Dame, Blum und ein Verehrer glücklich sind.

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Zitat

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daß Dame, Blum und ein Verehrer glücklich sind.

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Hallo Katerchen!
Warum ist das "ein" in der letzten Zeile so wichtig?
Die Verkürzung der Blum(e) sollte Sinn machen, denn es könnte genausogut heißen:
Dame, Blüte und Verehrer ....
Die überraschende emotionale Wendung zum Glücklichsein kam bei mir gut an, weil
ich das als stimmig empfand, kann aber noch nicht genau sagen warum.
Wieviele Gespräche führt Pierrot? Hängen diese alle miteinander zusammen?
Vllt raffe ich mich irgendwann mal zum Versuch einer Gesamtinterpretation auf.
Bis jetzt scheinen mir diese Dialoge einen Versuch wert zu sein. LG mcberry

Katerchen,

ich mag den Ton, den, der leicht auch als sarkasisch ausgelegt werden könnte - meinerseits - den Humor, diesen bitteren, das Altkluge des Kindes, das Ausweichen Pierrots, welcher der Narretei der Schönheit wie der Liebe frönte und missmutig gehörnt ins Lächerliche blickt.
Es ist ein gelungenes Spiel des Spiegelvorhaltens, liebevoll zynisch, mitsamt dem Traum, auch der erkalteten Hoffnung, jedoch keiner Aufgabe.

Ausgesprochen gern gelesen!

Lieber Gruß,
Gb.

Ach, ich vergaß CHAPEAU! ;-)
Blumen dem, dem sie gebühren. Feines Werk!

Zitat von Katerchen

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Gespräche mit Pierrot (3)

Du schaust betrübt, was zwickt dich denn, mein Lieber?
Behaglich ist mir nicht, ganz recht.
Und Fragen wollen mich heut nicht ergötzen,
denn eine Blume wimmelt mir im Herzen;
die schönste aller Blumen, Kind.
Warum dann trüb, verstimmt und stumm, mein Lieber?
Geheuer ist mir nicht, dir zu erzählen,
was meiner Blume jüngst geschah.
Herausgerissen schmückte sie das Haar
der Dame, deren Augen mich betören.
Ich möchte schwören, liebes Kind,
daß Dame, Blum und ein Verehrer glücklich sind.

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Hallo mcberry,

ich bedanke mich für deine scharfsinnigen Beobachtungen
bezüglich der letzten Zeile. Und ja, es müßte korrekt Blume
und 1. einen Verehrer bzw. könnte 2. Verehrer lauten.
Was 2. anlangt sträube ich mich, weil mir diese Fassung allzu
bieder daherkommt. Und ja, deine Variante ist selbstverständlich
ausgeklügelter als die meine, aber sie klingt letztlich nicht
nach mir; zumal ich Blum außergewöhnlich gerne mag, weshalb
sie für den Text Sinn macht. Danke für deinen Kommentar und
die Mühe.


Hallo, Gedichtbandage.

Zitat

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Ach, ich vergaß CHAPEAU! ;-)

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Nich doch

Zitat

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ausgelegt werden könnte/Altkluge des Kindes,
das Ausweichen Pierrots

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Nun ja, nach meinem Gefühl wird hier im Grunde nur liebevoll
bis unbeholfen nach dem Motte: Du, sag mal ... am Ärmel
getätschelt und gezogen, mehr nich.

Zitat

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meinerseits

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Klar doch, das mit der Interpretation ähnelt immer dem Versuch,
einen schwarzen Kater im dusteren Zimmer fangen zu wollen,
obwohl da kein Kater ist. Damit geht es mir nicht wesentlich
besser. Danke Dir.


LG
Katerchen


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