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Gespräche mit Pierrot (1)

Pierrot, was denkst du, ist im Glück zu finden?
Entsorgung meine ich, mein Kind.
Sie ist Gewicht und Abfall sondergleichen,
sie ist Gewissen, Fall und nicht von Dauer.
Du meinst, Pierrot, wie Müll? Gewiß
mein Kind, dem Wegwurf inbegriffen, leider.
Ein Leichentuch für all das Aas, die Sorgen?
Beschiß in diesem Sinn, genau,
denn Bodenstand ist nächstens auch Beschwerde,
auf deren Höhe wir schon morgen sitzen.
Mein Morgen ist schon heute hoch
und Stiegen, Kind, sind unerschwinglich teuer.


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Gespräche mit Pierrot (1)

Pierrot, was denkst du, ist im Glück zu finden?

.....Entsorgung meine ich, mein Kind.
.....Sie ist Gewicht und Abfall sondergleichen,
.....sie ist Gewissen, Fall und nicht von Dauer.

Du meinst, Pierrot, wie Müll?
.....................................................Gewiß
.....mein Kind, dem Wegwurf inbegriffen, leider.

Ein Leichentuch für all das Aas, die Sorgen?

.....Beschiß in diesem Sinn, genau,
.....denn Bodenstand ist nächstens auch Beschwerde,
.....auf deren Höhe wir schon morgen sitzen.
.....Mein Morgen ist schon heute hoch
.....und Stiegen, Kind, sind unerschwinglich teuer.


Hallo Katerchen,
eine zeitgemäße Version von Glück im Vergessen. Lese ich die Zeilen zu flach?
Glück wäre als Illusion somit nur für Dumme gültig.
Nicht neu, aber toll verpackt. Spielfiguren eines Pierrot und eines LI bringen
den Inhalt auf eine imaginäre Theaterbühne, wo die Verse reklamiert werden.

Ich fand, daß die dichtgepackte Schreibweise das Verständnis erschwert.
Gefällt mir bei jedem Lesen besser. LG mcberry

Hallo Katerchen

Zitat von Katerchen

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Gespräche mit Pierrot (1)


Pierrot, was denkst du, ist im Glück zu finden?
Entsorgung meine ich, mein Kind.
Sie ist Gewicht und Abfall sondergleichen, -----hier ist das "Sie" verwirrend, ich weiß, dass es sich auf die Entsorgung bezieht, aber die Frage ging ans Glück.
sie ist Gewissen, Fall und nicht von Dauer.

Du meinst, Pierrot, wie Müll?
Gewiß
mein Kind, dem Wegwurf inbegriffen, leider. -----hier vielleicht: Gewiß, mein Kind, dann Zeilenumbruch?

Ein Leichentuch für all das Aas, die Sorgen?
Beschiß in diesem Sinn, genau,
denn Bodenstand ist nächstens auch Beschwerde,
auf deren Höhe wir schon morgen sitzen.
Mein Morgen ist schon heute hoch
und Stiegen, Kind, sind unerschwinglich teuer. ---hier eventuell auch nach dem "Kind" Zeilenumbruch?

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Von meiner Seite aus gibt es nichts zu meckern. Nochmals: Chapeau!
Es ist wunderbar resigniert, abrechnend, kopfwaschend... mit dem bitteren Biss des Zynismus, jedoch durch das Altgewand, den Meister, genau richtig dosiert.
Die Fragwürdigkeit des Glücks... die Berechtigung es auf dieses zu schieben...

Ich warte auf die Fortführung des Rings.
Wer letztlich der Meister sein wird, ob es den überhaupt gibt... da wir ja alle ziemlich dumm sterben, dann...

Sehr gern gelesen!

Lieber Gruß,
Gb.

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Hallo.

Den einmal angewandten Rhythmus möchte ich nicht verändern.
Ich sehe kein "aber" oder Wirrnis in Bezug auf die "Entsorgung".
Ich verstehe Entsorgung im wahrsten Sinne, mehr nicht. Dumm?
Nicht etwa zuversichtlich; aber jedem wie er sein Haus zu sehen
wünscht, bevor, wenn überhaupt, die Sehnsucht nach Unsterblichkeit
mit der Ungewißheit verhandelt. Warum nicht das Schöne, die Gewißheit
mit einem Stachel betrachten und versehen, Gedichtbandage. Geschmeidig
will das Herausgerissenwerden sowieso nicht in jedem Fall sein.
Herzlichen Dank für die Kommentare.

Katerchen


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