herrschte auf dem schulhof, den
hinterhöfen, bis er uns aufforderte,
die fäuste sinnvoll einzusetzen,
anstatt zu pöbeln, einen ball
über die leine zu schlagen, mal
für den mitspieler aufzustellen,
zusammen zu siegen, aber auch
zu verlieren. zwar spürten wir
arme und hände manchmal nicht
mehr, fühlten uns trotzdem gut.

Sinnvoller Einsatz der Fäuste oder Hände wird geraten, was ich gut finde. Warum diese Form gewählt wird, als wäre es ein Gedicht, geht mir nicht ein. So kann jede Banalität mit kurzen Worten als Literatur gelten. Gewisse Ansprüche habe ich in diesem Forum schon erwartet. Ich kann nicht behaupten es wäre schlecht, für mich ist es eine aufgeschwollene Nebensächlichkeit.
Nicht traurig sein!
Ivana

Hallo Ivana,
danke für deine Sicht. Ich glaube, du tust dem Forum Unrecht, denn meine Art "Nebensächlichkeiten" lyrisch aufzubereiten ist sicher nicht der allgemeine Trend hier.
Ich betreibe absichtlich lyrisches Understatement, denn mir ist ein kleine Alliteration, ein Enjambement oder verdichtetes Bild wichtiger als anspruchsvolle Reimkonstruktionen oder schwer zu durchschauende Textfragmente. Das ist sicher Geschmacksache, trotzdem fehlt mir bei deinem Komm eine gewisse Toleranz, die du aber gut mit Überheblichkeit ausgeglichen hast.
LG
Perry

Hallo, Perry! Das war von mir nicht schlecht gemeint, Du schreibst ja gut. Wahrscheinlich habe ich es zu hart gesagt, weil meine Erwartung eine andere war. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.

Jeder mit dem ich es mir verscherze, ist einer zu viel. Habe ich hoffentlich nicht mit Dir. Ich muss bald einmal von meinem Tagebuch einen Auszug schreiben, dann kennst Du mich besser und ein Gedicht ist auch da.

Stossen wir weihnachtlich an, Du bezahlst die Flasche!

Ivana

Hallo Ivana,
keine Sorge, ich bin nicht nachtragend.
Wünsche dir ein frohes Fest.