Hallo Karl Feldkamp,
doppeldeutige Zeilenumbrüche, puzzleartige Lesbarkeit der Verse durch Zeilenscharniere, gespickt mit Wortspielereien, scheinen es Dir, angetan zu haben.
"selbstflüchtig mitgetwittert
auf suche nach mehr
gescheitert bei casting "
Das kann ich so lesen: Selbstsüchtig (Wortspiel- mit Flüchtig, denn ein Handy- oder Arbeitsspeicher ist flüchtiger Speicher) mitgetwittert auf Suche nach Mehr (Wortspiel zu Mir). Auf Suche nach mehr, gescheitert. Ausgerechnet beim Casting (Satirisch-ironisches Statement zur Hybris, die bei der Jury wie bei den Kandidaten der Castingsshows zum Ausdruck kommt).
EDIT: gestern abend abgestorben, und jetzt versuche ich meinen irren Gedanken wiederzufinden. Den letzten Halbsatz habe ich gelöscht, der war ja reinstes Quargel. - Tja. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass mir in Deine Gedichte zuviel reingepackt ist, dass mich dieses ständige über Eck lesen und die Wortspielchen, die mir überall zu lauern scheinen, überfordert. Das ist wie mit Negerküssen. Man beißt rein und in der Gusche werden sie auf einmal doppelt so groß. Das hier ist natürlich keine Riesenrückmeldung und soll Dich nicht bekümmern, aber ich wollte es mal los werden - es brannte mir auf der Zunge. Also: weitermachen.
Und nochmal Entschuldigung für das Edit und das halbe Posting von gestern Abend.
Gruß
Brot