Hallo Karl,
die Frage der "tölpelhaft" - ein niedliches Wort - kam dermaßen gut bei mir an, daß ich dachte,
da schreibt irgendwann ein kluger Kopf einen Beitrag dazu.
Zunächst bleibt offen, ob ein Tölpel festgesetzt wird, oder ob ein zart besaitetes lyrIch von Tölpeln
ergriffen wurde.
Der Traum vom Schweben in Sommernächten mit Schwalben spricht für die zweite Variante.
Ob um Lindenblüten zu schwirren dazu keinen Gegensatz bedeutet, fragen sich geneigte Leser. Wie
man das auch noch tänzelnd tut, stimmt allmählich bedenklich. Die unstimmige Metaphorik, obwohl
wahrscheinlich absichtlich so gewählt, schien mir die schwächste Stelle zu sein.
Aber mit Lyrik befasse ich mich noch nicht lange und bin kein Experte.
Der Dichter führt seine Träumer mit einer Notlandung im Vorgarten - also nicht in paradiesischen Gefilden - unsanft in die Realität zurück.
Sind wir selbst angedacht? Sitzen wir die meiste Zeit unter Tölpeln fest? In heimlicher Erwartung des
Tages, an dem ein Fabelwesen erscheint, uns zu erklären, daß wir eigentlich Zauberer seien?
Bis dahin verloren unter ach so vielen Muggles und immer noch ohne einen flugtauglichen Besen ...
Jetzt geraten mir die Rubriken etwas durcheinander, denn wir sind ja in "Natur" nicht in "Fantasie".
Darum mache ich mal Schluß. Hat mir sehr gefallen. Viele Grüße mcberry