Mein Herz ist ein finsteres Tal,

da leuchtet kein Licht, nicht einmal

ein kleiner Funken.



Mein Herz ist ein finsterer Ort,

denn ich weiß, du bist fort,

für immer versunken.


Bibi

Hallo Bibi,

tut mir leid, aber da ist nichts Neues. Es sind altbekannte Formulierungen.
Für mich besteht kein Aspekt welcher eine weitere Ebene öffnen könnte. Einfach nur Herz und Schmerz.

...finsteres Tal, finsterer Ort, kein Licht, kein Funken, versunken - alles das gleiche Bild...

Keine Ahnung ob Dir das weiter hilft, aber als Leser merke ich lediglich an, wie es auf mich wirkt.
Lass Dich nicht abschrecken!

Grüße,
GB.

Hallo bibi,

das wäre ein guter Anfang für ein Gedicht: Bis auf den misslungenen V3 arbeitest du im Prinzip mit dem Daktylus:

xXxxXxxX
xXxxXxxX
xXxXx

xXxxXxxX
xxXxxX
xXxxXx

Die männlichen Kadenzen harmonieren gut mit den folgenden Auftakten, der um eine Hebung gekürzte V2 der 2. Strophe bei gleichzeitig um eine Silbe verlängertem Auftakt ist ein zusätzliches Spannungselement für die anschließende Auflösung des dritten Verses in die weibliche Kadenz. Das ist sehr schön und ich empfände weder die Wiederholungen, noch das einfache Bild grundsätzlich als störend, wenn, ja, wenn dann etwas folgen würde. Denn in Wahrheit ist das nur eine einzige und nicht einmal eine besonders vielsagende Strophe. Klanglich aber ist sie so vielversprechend, dass sie einen enttäuscht hinterlässt, wenn und weil nichts folgt.

Fazit: Ein Auftakt, nicht mehr.

Gruß
O.

Guten Tag, bibi!

Mit einem Fallfehler den Reim zu bezahlen, betrachte ich als hohen Preis.

ein kleiner Funken.

für immer versunken.


Gruß
Joame