Klappentext: Hinter der pastellfarbenen Fassade der amerikanischen Vorstadthäuser an der "Revolutionary Road" (so der ironische Originaltitel des Romans) lebt das junge Ehepaar Wheeler genau das Leben, das es niemals gewollt hat: Zwei ungeplante Kinder scheinen den Lebensentwürfen der beiden ebenso im Wege zu stehen wie die Beengtheit der Suburbia, die einfältigen Nachbarn oder Franks sinnentleerte Tätigkeit in einem Großraumbüro. April, eine mäßig begabte Schauspielerin, träumt von einem Dasein fernab der Gewöhnlichkeit - von einem Künstlerleben in Paris. Das Paar gibt sich völlig wirklichkeitsfremden Illusionen über die eigenen Möglichkeiten hin und rutscht dabei, ohne es zu merken, tiefer und tiefer in die Spießbürgerlichkeit ab. In ihrem doppelten Egoismus entfremden sich die beiden immer weiter voneinander, ihre Wunschphantasien erweisen sich als Farce.
Darauf bin ich neugierig geworden, als ich das Lierarische Quartett gesehen habe. Der Begeisterung der 4 Leute kann ich mich jedoch nur bedingt anschliessen. Mir ist das Buch etwas gar zu bieder und amerikanisch. Yates schreibt jedoch gut und hat ein Gespür fürs Zwischenmenschliche und die Selbstlügen, denen man sich nur zu gerne hingibt. Die Manesse-Bücher liebe ich für ihre Handlichkeit, da man sie problemlos überall hin mitnehmen kann.