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#1
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 17.01.2005 21:33von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
- Die einzige Nacht
So still liegst du - in deinem süssen Schlummer,
So arglos lächelt, der geliebte Mund.
Der noch vor kurzem zitterte voll Kummer
Und haderte und fragte nach dem Grund.
Wir wollten diese Nacht zusammen wachen
Doch irgendwann schliefst du dann doch noch ein.
Ich denk an ganz banale Alltagssachen;
An Leberwurst; mein Auto; dunklen Wein.
So Szenen liest man oft in den Romanen
Und denkt dann meist: So etwas gibt es nicht!
Und ehrlich, es war nicht vorauszuahnen,
Dass Liebe einfach die Moral zerbricht.
Schon stielt sich fahles Licht durch die Gardinen
Und ohne Mitleid klickt die Zeit vorbei.
Uns war nie wirklich glücklich’ Los beschienen.
Ich geh; noch vor dem ersten Hahnenschrei.
(c) Margot S. Baumann
Hi Marge
Wie schöän, Dich hier begrüssen zu dürfen.
Bei Deinem Gedicht kam mir -nicht zuletzt wegen des Hahnenschreis - eine Erinnerung an ein anderes Gedicht von Dir, zum selben Thema... am Ende gab es etwas mit Kopfsteinpflaster und Schrietten darauf oder so in der Art... es ist schon ewig her.
Nun, bevor ich mehr sage -hab leider jetzt auch keine Zeit mehr- handelt es sich um dasselebe Gedicht, überarbeitet? Oder ist es ein ganz Neues?
LG,
Mrs.
Wie schöän, Dich hier begrüssen zu dürfen.
Bei Deinem Gedicht kam mir -nicht zuletzt wegen des Hahnenschreis - eine Erinnerung an ein anderes Gedicht von Dir, zum selben Thema... am Ende gab es etwas mit Kopfsteinpflaster und Schrietten darauf oder so in der Art... es ist schon ewig her.
Nun, bevor ich mehr sage -hab leider jetzt auch keine Zeit mehr- handelt es sich um dasselebe Gedicht, überarbeitet? Oder ist es ein ganz Neues?
LG,
Mrs.
#3
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 18.01.2005 11:32von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi Mrs. und danke für den Wilkommensgruss
Nein, das ist kein altes Gedicht, aber Du hast Recht, meine gleichen sich manchmal, da ich ein Faible für Wörter und Redewendungen habe. Tja, übel, übel.
Danke für den Kommentar.
Gruss
Margot
P.S. Kann es sein, dass Du 'Jack' meinst? Ich habe ja so viele geschrieben und habe sie selber nicht mehr alle im Kopf.
Nein, das ist kein altes Gedicht, aber Du hast Recht, meine gleichen sich manchmal, da ich ein Faible für Wörter und Redewendungen habe. Tja, übel, übel.
Danke für den Kommentar.
Gruss
Margot
P.S. Kann es sein, dass Du 'Jack' meinst? Ich habe ja so viele geschrieben und habe sie selber nicht mehr alle im Kopf.
#6
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 18.01.2005 17:15von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
achtung offtopic: sie funktioniert bei dir ? bei mir nicht.
ontopic(sehr sehr ontopic): Schön zu lesen, geht runter wie ein erfrischender erster Schluck Sekt. Manche mögen Champagner vorziehen, aber ich geniesse eben doch gerne mal eine köstliche altbewährte Praliné-Ganache Praline anstatt der ausgefalleneren neuen Ingwer-Kreationen. Du weisst sicher was ich meine^^ Hm jetzt hab ich aber hunger...
ontopic(sehr sehr ontopic): Schön zu lesen, geht runter wie ein erfrischender erster Schluck Sekt. Manche mögen Champagner vorziehen, aber ich geniesse eben doch gerne mal eine köstliche altbewährte Praliné-Ganache Praline anstatt der ausgefalleneren neuen Ingwer-Kreationen. Du weisst sicher was ich meine^^ Hm jetzt hab ich aber hunger...
#9
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 19.01.2005 00:04von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
@margot: Eintopf war Hitlers Lieblingsessen^^ und so unraffiniert war er gar nicht, auf seine Art, nur verrückt eben.
Ich freue mich auf deinen ersten Bestseller: Topfschlager - oder wie geköchelte Liebe vom Suppenteller durch den Magen auf Platz 1 der Charts kommt.
Was jaja heisst weisst du oder ?
@butterfly: so kommst du auch nicht schneller auf 100 postings
Ich freue mich auf deinen ersten Bestseller: Topfschlager - oder wie geköchelte Liebe vom Suppenteller durch den Magen auf Platz 1 der Charts kommt.
Was jaja heisst weisst du oder ?
@butterfly: so kommst du auch nicht schneller auf 100 postings
#10
von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 19.01.2005 00:57von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
an butterli: ja, jeden faden manuell.. man kann auch jeden faden abbestellen, wenns einen nicht mehr interessieren sollte... du siehst.. nur vorteile hier. weiteres dahingehend bitte im mod-bereich.
an margot: du beschreibst unsere gemeinsame nacht lyrisch?! werde morgen mich versuchen.
grüße.
arno.
an margot: du beschreibst unsere gemeinsame nacht lyrisch?! werde morgen mich versuchen.
grüße.
arno.
#11
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 19.01.2005 08:41von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Zitat: |
Arno Boldt schrieb am 19.01.2005 00:57 Uhr: an margot: du beschreibst unsere gemeinsame nacht lyrisch?! |
wishfull thinking?
Aber Süsser, so etwas würde ich doch der Öffentlichkeit nie zugänglich machen (oder nur gegen Bezahlung)!
@ Wilhelm
Wusst ich nicht, aber danke für die Infos. Sehr interessant, jaja
Grüsse
Margot
hier käme jetzt meine Signatur, mach ich später *g
#12
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 19.01.2005 17:13von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Hallo Margot,
metrisch gibts da nichts zu nörgeln: ein fünfhebiger Jambus mit Kreuzreimen garniert, perfekt umgesetzt.
Vielleicht liegt der Inhalt derart auf der Hand, dass sich ansonsten niemand darüber auslässt, ich werde dennoch ein paar Zeilen dazu schreiben:
[quote]So still liegst du, in deinem süssen Schlummer,
So arglos lächelt, der geliebte Mund.
Der noch vor kurzem zitterte voll Kummer
Und haderte und fragte nach dem Grund.[/quote]
In der ersten Strophe könnte man sich noch fragen, was wohl der Grund des Haders sein könnte. Das Gegenüber des lyrischen Ichs ist im Schlaf entspannt, fast glücklich - denn emotional war diese Nacht ja nicht verwerflich, obwohl der Verstand noch zuvor mit der Situation nicht umzugehen wusste. Warum übrigens die Kommata in den ersten beiden Zeilen? Grammatikalisch zumindest meines Erachtens unnötig (oder eher wohl gar ein "bisschen" falsch [9].
[quote]Wir wollten diese Nacht zusammen wachen
Doch irgendwann schliefst du dann doch noch ein.
Ich denk an ganz banale Alltagssachen;
An Leberwurst, mein Auto, dunklen Wein.[/quote]
Eigentlich wollte also unser Paar die Nacht durchwachen - vermutlich, um die verbotene Frucht bis zum Letzten zu kosten, vielleicht auch, da die Ruhe und auch Normalität von Schlaf der Situation nicht angemessen erschien. Er ratzt natürlich weg, aber daran sind nun mal unsere Gene schuld, ehrlich [1]. Ihre Forkussierung auf eigentlich Uninteressantes gründet wohl in ihrer Verdrängung, ihrer mangelnden Bereitschaft, aus dem Geschehen womöglich gar Konsequenzen zu ziehen. Lieber wieder schnell zur Tagesordnung zurückkehren...
Achja, "dunklen Wein"? Ein dunkler roter vielleicht? Aber nur dunkel ist Wein normal doch wohl eher nicht.... finde ich nicht so gelungen. Auch nicht als mögliche Metapher.
[quote]So Szenen liest man oft in den Romanen
Und denkt dann meist: So etwas gibt es nicht!
Und ehrlich, es war nicht vorauszuahnen,
Dass Liebe einfach die Moral zerbricht.[/quote]
Eigentlich eine eher allgemeine Strophe ohne wirklich tiefgehenden Inhalt - bis auf natürlich die letzte Zeile. Damit wird allzu deutlich, dass obiges tete-a-tete (ich verzichte jetzt mal auf die ^´` etc) zwar aus Liebe erfolgt ist, aber gängigen, auch den eigenen Moralvorstellungen widerspricht. Aber da sieht mans mal wieder: das Fleisch ist schwach!
[quote]Schon stielt sich fahles Licht durch die Gardinen
Und ohne Mitleid klickt die Zeit vorbei.
Uns war nie wirklich glücklich? Los beschienen.
Ich geh; noch vor dem ersten Hahnenschrei.[/quote]
Diese eine Nacht (die einzige), an denen sich unsere beiden Hauptpersonen über alle Konventionen hinweggesetzt haben, geht vorbei. "Ohne Mitleid" deutet darauf hin, dass das lyrIch dies bedauert, was wiederum darauf hinweist, dass dies trotz allem eine glückliche Nacht war. Eine Nacht, die es zwar nie hätte geben dürfen, die aber einen kurzen Moment das aufgezeigt hat, was hätte sein können, wenn alles ein wenig anders gelaufen wäre. (Der Hahnenschrei macht zudem deutlich, dass sich diese Geschichte auf dem Land abspielen muss, hier in der Großstadt gibts Hähne nur bei WienerWald :D)
Diese moralische Zwickmühle, in der sich ja beide befinden, zeigt auf, dass es hier nicht um einen Seitensprung mit einem Unbekannten gehen kann, auch nicht um Sex mit einer Person, mit der man einfach nicht hätte intim werden sollen, weil es sich um einen Arbeitskollegen oder alten Freund handelt. Für mich hat diese Beschreibung etwas von einer Liaison mit dem besten Freund des Ehemannes (oder eine ähnliche Kategorie, wegen meiner auch mit dem Ehemann der besten Freundin, Schwester etc), und somit eine Liebe, die - wie beide wissen - nicht sein darf.
Vielleicht eine Menge Text meinerseits für etwas, was eigentlich nicht sooo versteckt ist, aber vielleicht sehe ich ja auch mal wieder gänzlich anderes, als alle anderen. Ich persönlich finde diesen Eintopf sehr gelungen, gerade weil seine Tragik schön zur Geltung kommt.
Gern gelesen,
[13]
metrisch gibts da nichts zu nörgeln: ein fünfhebiger Jambus mit Kreuzreimen garniert, perfekt umgesetzt.
Vielleicht liegt der Inhalt derart auf der Hand, dass sich ansonsten niemand darüber auslässt, ich werde dennoch ein paar Zeilen dazu schreiben:
[quote]So still liegst du, in deinem süssen Schlummer,
So arglos lächelt, der geliebte Mund.
Der noch vor kurzem zitterte voll Kummer
Und haderte und fragte nach dem Grund.[/quote]
In der ersten Strophe könnte man sich noch fragen, was wohl der Grund des Haders sein könnte. Das Gegenüber des lyrischen Ichs ist im Schlaf entspannt, fast glücklich - denn emotional war diese Nacht ja nicht verwerflich, obwohl der Verstand noch zuvor mit der Situation nicht umzugehen wusste. Warum übrigens die Kommata in den ersten beiden Zeilen? Grammatikalisch zumindest meines Erachtens unnötig (oder eher wohl gar ein "bisschen" falsch [9].
[quote]Wir wollten diese Nacht zusammen wachen
Doch irgendwann schliefst du dann doch noch ein.
Ich denk an ganz banale Alltagssachen;
An Leberwurst, mein Auto, dunklen Wein.[/quote]
Eigentlich wollte also unser Paar die Nacht durchwachen - vermutlich, um die verbotene Frucht bis zum Letzten zu kosten, vielleicht auch, da die Ruhe und auch Normalität von Schlaf der Situation nicht angemessen erschien. Er ratzt natürlich weg, aber daran sind nun mal unsere Gene schuld, ehrlich [1]. Ihre Forkussierung auf eigentlich Uninteressantes gründet wohl in ihrer Verdrängung, ihrer mangelnden Bereitschaft, aus dem Geschehen womöglich gar Konsequenzen zu ziehen. Lieber wieder schnell zur Tagesordnung zurückkehren...
Achja, "dunklen Wein"? Ein dunkler roter vielleicht? Aber nur dunkel ist Wein normal doch wohl eher nicht.... finde ich nicht so gelungen. Auch nicht als mögliche Metapher.
[quote]So Szenen liest man oft in den Romanen
Und denkt dann meist: So etwas gibt es nicht!
Und ehrlich, es war nicht vorauszuahnen,
Dass Liebe einfach die Moral zerbricht.[/quote]
Eigentlich eine eher allgemeine Strophe ohne wirklich tiefgehenden Inhalt - bis auf natürlich die letzte Zeile. Damit wird allzu deutlich, dass obiges tete-a-tete (ich verzichte jetzt mal auf die ^´` etc) zwar aus Liebe erfolgt ist, aber gängigen, auch den eigenen Moralvorstellungen widerspricht. Aber da sieht mans mal wieder: das Fleisch ist schwach!
[quote]Schon stielt sich fahles Licht durch die Gardinen
Und ohne Mitleid klickt die Zeit vorbei.
Uns war nie wirklich glücklich? Los beschienen.
Ich geh; noch vor dem ersten Hahnenschrei.[/quote]
Diese eine Nacht (die einzige), an denen sich unsere beiden Hauptpersonen über alle Konventionen hinweggesetzt haben, geht vorbei. "Ohne Mitleid" deutet darauf hin, dass das lyrIch dies bedauert, was wiederum darauf hinweist, dass dies trotz allem eine glückliche Nacht war. Eine Nacht, die es zwar nie hätte geben dürfen, die aber einen kurzen Moment das aufgezeigt hat, was hätte sein können, wenn alles ein wenig anders gelaufen wäre. (Der Hahnenschrei macht zudem deutlich, dass sich diese Geschichte auf dem Land abspielen muss, hier in der Großstadt gibts Hähne nur bei WienerWald :D)
Diese moralische Zwickmühle, in der sich ja beide befinden, zeigt auf, dass es hier nicht um einen Seitensprung mit einem Unbekannten gehen kann, auch nicht um Sex mit einer Person, mit der man einfach nicht hätte intim werden sollen, weil es sich um einen Arbeitskollegen oder alten Freund handelt. Für mich hat diese Beschreibung etwas von einer Liaison mit dem besten Freund des Ehemannes (oder eine ähnliche Kategorie, wegen meiner auch mit dem Ehemann der besten Freundin, Schwester etc), und somit eine Liebe, die - wie beide wissen - nicht sein darf.
Vielleicht eine Menge Text meinerseits für etwas, was eigentlich nicht sooo versteckt ist, aber vielleicht sehe ich ja auch mal wieder gänzlich anderes, als alle anderen. Ich persönlich finde diesen Eintopf sehr gelungen, gerade weil seine Tragik schön zur Geltung kommt.
Gern gelesen,
[13]
#13
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 19.01.2005 19:21von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
HI DC
Ja, Du hast alles genau so interpretiert, wie ich es ausdrücken wollte. Sag, ist das nicht unglaublich traurig? *schnüffel*
Ich muss dazu gar nicht mehr viel sagen, danke bestens für die Zeit und Mühe, die Du Dir mit meinem Eintopf gemacht hast. Weisst Du, es ging mir dabei nicht um die grosse Suche nach der ultimativen Metapher, ich wollte einfach eine Szene aus mei .... eh.... einem Leben beschreiben.
Vielleicht noch dies. Du hast Recht, dass es in der ersten Zeile kein Komma braucht, ich wollte bloss, dass der Leser dort eine kurze Pause einlegt, so wie der Protagonist bzw. -istin. Einfach, weil der Blick für einen Moment ruht, bevor er den Zustand schildert.
Der dunkle Wein entstand daher, weil ich beim Schreiben ein Glas Château du Tertre 2000 trank. Vollmundig, dunkelrot, schon fast schwarz, tja, so war das.
Der Hahnenschrei? Gut, da magst Du auch Recht haben. Aber das ist einfach ein Bild für den frühen Morgen.
Irgendwie ist das Leben manchmal schon arg traurig, gelle, aber natürlich ist's reine Fiktion! *räusper*
Grüsse
Margot
Mist! Signatur fehlt immer noch
Ja, Du hast alles genau so interpretiert, wie ich es ausdrücken wollte. Sag, ist das nicht unglaublich traurig? *schnüffel*
Ich muss dazu gar nicht mehr viel sagen, danke bestens für die Zeit und Mühe, die Du Dir mit meinem Eintopf gemacht hast. Weisst Du, es ging mir dabei nicht um die grosse Suche nach der ultimativen Metapher, ich wollte einfach eine Szene aus mei .... eh.... einem Leben beschreiben.
Vielleicht noch dies. Du hast Recht, dass es in der ersten Zeile kein Komma braucht, ich wollte bloss, dass der Leser dort eine kurze Pause einlegt, so wie der Protagonist bzw. -istin. Einfach, weil der Blick für einen Moment ruht, bevor er den Zustand schildert.
Der dunkle Wein entstand daher, weil ich beim Schreiben ein Glas Château du Tertre 2000 trank. Vollmundig, dunkelrot, schon fast schwarz, tja, so war das.
Der Hahnenschrei? Gut, da magst Du auch Recht haben. Aber das ist einfach ein Bild für den frühen Morgen.
Irgendwie ist das Leben manchmal schon arg traurig, gelle, aber natürlich ist's reine Fiktion! *räusper*
Grüsse
Margot
Mist! Signatur fehlt immer noch
#14
von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 19.01.2005 19:43von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
hallo margot und don..
da hat der don schon alle sätze gefunden, während ich mit dem korb noch im hinteren garten gesucht habe.
kurze anmerkungen:
1. mir würde eine größere pause vor "dunkler wein" besser gefallen. ein einfache komma bringt für mich nicht die pausenlänge, die der wein verdient hat. (ferner muß ich don zustimmen.. dunkler wein als alltagssache ist ein wenig befremdlich.. jedoch: man kann es als ausdruck des traurigkeitsgefühls sehen.. und weniger als alltagsding. daher auch der abstand von der leberwurst und dem auto.
2. str3 ist eine nullrunde, wenn da nicht die letzte zeile wäre.. wie don schon anmerkte. diese zeigt, worin der sinn dieser strophe besteht. sie begründet str1 und 2 - > das hadern und fragen nach dem grund, das gemeinsame wachen, das ablenken mittels alltäglichkeiten.
3. ich sehe - im gegensatz zu don - gerade in der länge einen sinn: das lyr. ich (oder margot, je nachdem ) kommt spiralförmig auf den eigentlichen gegenstand.. und so muß es auch sein, da es nicht einfach ist, daran zu denken.. oder darüber nachzudenken. (->ablenkungen) diese grübeleien, die aber enden in dem entschluß zu gehen.
4. str4/z3: "glücklich' los" -> das abkürzen des wortes "glücklich" stört mein sprachgefühl. ich will sagen, daß der text ansonsten wunderbar durchgeht.. doch dann diese verstümmelung.. (man kann in allem einen sinn sehen: hier die verstümmelung des glücks .. aber dennoch finde ich, daß dies eher störend ist, als hilfreich bei der interpretation.. zumal du, margot, doch vor uns liegst, wie ein offenes buch. )
liebe grüße.
arno.
da hat der don schon alle sätze gefunden, während ich mit dem korb noch im hinteren garten gesucht habe.
kurze anmerkungen:
1. mir würde eine größere pause vor "dunkler wein" besser gefallen. ein einfache komma bringt für mich nicht die pausenlänge, die der wein verdient hat. (ferner muß ich don zustimmen.. dunkler wein als alltagssache ist ein wenig befremdlich.. jedoch: man kann es als ausdruck des traurigkeitsgefühls sehen.. und weniger als alltagsding. daher auch der abstand von der leberwurst und dem auto.
2. str3 ist eine nullrunde, wenn da nicht die letzte zeile wäre.. wie don schon anmerkte. diese zeigt, worin der sinn dieser strophe besteht. sie begründet str1 und 2 - > das hadern und fragen nach dem grund, das gemeinsame wachen, das ablenken mittels alltäglichkeiten.
3. ich sehe - im gegensatz zu don - gerade in der länge einen sinn: das lyr. ich (oder margot, je nachdem ) kommt spiralförmig auf den eigentlichen gegenstand.. und so muß es auch sein, da es nicht einfach ist, daran zu denken.. oder darüber nachzudenken. (->ablenkungen) diese grübeleien, die aber enden in dem entschluß zu gehen.
4. str4/z3: "glücklich' los" -> das abkürzen des wortes "glücklich" stört mein sprachgefühl. ich will sagen, daß der text ansonsten wunderbar durchgeht.. doch dann diese verstümmelung.. (man kann in allem einen sinn sehen: hier die verstümmelung des glücks .. aber dennoch finde ich, daß dies eher störend ist, als hilfreich bei der interpretation.. zumal du, margot, doch vor uns liegst, wie ein offenes buch. )
liebe grüße.
arno.
#15
von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 19.01.2005 19:53von Don Carvalho • Mitglied | 1.880 Beiträge | 1880 Punkte
schnieef, tropf...tropf.. *kram* schnauuub - schnüfff
Unabhängig davon sind mir emotionale Dilemma dieser Art nicht vollends fremd, manchmal haben sie aber auch ein gutes Ende. Ich habe mein Ende geheiratet... (aber war das jetzt eigentlich das gute Ende *grübel*?)
P.S.: Der Hahnenschrei war übrigens nicht über alle Maßen ernst gemeint.
Unabhängig davon sind mir emotionale Dilemma dieser Art nicht vollends fremd, manchmal haben sie aber auch ein gutes Ende. Ich habe mein Ende geheiratet... (aber war das jetzt eigentlich das gute Ende *grübel*?)
P.S.: Der Hahnenschrei war übrigens nicht über alle Maßen ernst gemeint.
#16
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 20.01.2005 00:37von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Der alte Wilhelm zieht den Hut. da war doch viel mehr als seine trüben Augen sahen.
Ja dein Gedicht geht runter wie ein Château du Tertre 2000^^
Man hofft, du hast diese einschneidende Episode gut überwunden.
Das Phänomen an deinen Gedichten ist, das sie immer Wellen schlagen, egal welche Beschaffenheit sie an den Tag legen, so auch hier.
Ja dein Gedicht geht runter wie ein Château du Tertre 2000^^
Man hofft, du hast diese einschneidende Episode gut überwunden.
Das Phänomen an deinen Gedichten ist, das sie immer Wellen schlagen, egal welche Beschaffenheit sie an den Tag legen, so auch hier.
#17
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 20.01.2005 08:56von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Man möge doch die Autorin von den Protagonisten trennen, bitte .
Im Ernst, ich schreibe hier nicht über mich, aber es hätte sicher die eine oder andere Situation in meinem Leben gegeben, die sich so hätte abspielen können. Gewünscht, geträumt oder einfach angenommen. Phantasie treibt zuweilen seltsame "Blüten" liebe MitdichterInnen.
Ich werde die Pausen etwas deutlicher kennzeichnen. Bei gesprochenen Texten ist's eben meist einfach, da schneuzt man sich dann oder wischt sich ne Träne ab.
Vielen Dank für die vielen Kommentare, Ihr seid zu freundlich.
Liebe Grüsse
Margot
Im Ernst, ich schreibe hier nicht über mich, aber es hätte sicher die eine oder andere Situation in meinem Leben gegeben, die sich so hätte abspielen können. Gewünscht, geträumt oder einfach angenommen. Phantasie treibt zuweilen seltsame "Blüten" liebe MitdichterInnen.
Ich werde die Pausen etwas deutlicher kennzeichnen. Bei gesprochenen Texten ist's eben meist einfach, da schneuzt man sich dann oder wischt sich ne Träne ab.
Vielen Dank für die vielen Kommentare, Ihr seid zu freundlich.
Liebe Grüsse
Margot
#18
von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
Die einzige Nacht
in Liebe und Leidenschaft 21.01.2005 00:33von Arno Boldt • | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
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