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Hi Katharma
hmm...
so richtig was anfangen kann ich mit den Text erstmal nichts...
Mir gefällt die Phrase Gedankenleicht ins Morgenlicht.
Im Mittelteil empfinde ich die Zeilen teilweise verstellt:
Rastlos ein Vogel einsam
Ostwärts durch den Himmel zieht
Ich finde das klingt hier so abgehackt, irgendwie.
Ich würde das ein weglassen und
Restloser Vogel einsam
zieht ostwärts ...
aber ich hab es auch nicht wirlich verstanden, das sagt mir mein Gefühl, dass es hier quer klingt.
Wahrscheinlich liegt es an meiner engen Stirn... und vielleicht kannst Du mir ja helfen mir einen Reim darauf zu machen?
LG,
Mrs.
hmm...
so richtig was anfangen kann ich mit den Text erstmal nichts...
Mir gefällt die Phrase Gedankenleicht ins Morgenlicht.
Im Mittelteil empfinde ich die Zeilen teilweise verstellt:
Rastlos ein Vogel einsam
Ostwärts durch den Himmel zieht
Ich finde das klingt hier so abgehackt, irgendwie.
Ich würde das ein weglassen und
Restloser Vogel einsam
zieht ostwärts ...
aber ich hab es auch nicht wirlich verstanden, das sagt mir mein Gefühl, dass es hier quer klingt.
Wahrscheinlich liegt es an meiner engen Stirn... und vielleicht kannst Du mir ja helfen mir einen Reim darauf zu machen?
LG,
Mrs.
Hi Katharma
einen der anhaltspunkte für den hintergrund deiner zeilen gibt der name osiris.
er ist in der agyptischen mythologie beheimateter scherge, bekannt durch die abbildung mit der hundemaske und herrscher (richter) über die toten. das von dir verwendete bild des vogels der in richtung der aufgehenden sonne fliegt, stellt für mich den kreislauf des lebens dar. der vogel bekommt gleich zwei attribute, rastlos und einsam. da er scheinbar ewiglich fliegt könnte er die zeit symbolisieren, stets nur in eine richtung: zukunft. die zeit bringt somit, hier in form der federn, immer neues leben zum ende -> osiris.
durch den anfang entsteht für mich das bild eines friedhofs, das erdumfangene ebenholz als bild für einen sarg der in der erde ist.
ob die ersten beiden zeilen allein atmosphäre schaffen sollen, oder eine weitere aussage verbergen kann ich nicht eindeutig sagen. Isis, schwester und gatte des osiris, könnte auch im bild von himmel und erde versteckt sein aufgrund ihrer abstammung. der vogel könnte darüberhinaus auch die seele des (der) toten sein, welche nun körperlos dem licht entgegenfliegt. vielleicht ist das aber auch zu weit hergeholt, du lässt es mich wissen
Limm
einen der anhaltspunkte für den hintergrund deiner zeilen gibt der name osiris.
er ist in der agyptischen mythologie beheimateter scherge, bekannt durch die abbildung mit der hundemaske und herrscher (richter) über die toten. das von dir verwendete bild des vogels der in richtung der aufgehenden sonne fliegt, stellt für mich den kreislauf des lebens dar. der vogel bekommt gleich zwei attribute, rastlos und einsam. da er scheinbar ewiglich fliegt könnte er die zeit symbolisieren, stets nur in eine richtung: zukunft. die zeit bringt somit, hier in form der federn, immer neues leben zum ende -> osiris.
durch den anfang entsteht für mich das bild eines friedhofs, das erdumfangene ebenholz als bild für einen sarg der in der erde ist.
ob die ersten beiden zeilen allein atmosphäre schaffen sollen, oder eine weitere aussage verbergen kann ich nicht eindeutig sagen. Isis, schwester und gatte des osiris, könnte auch im bild von himmel und erde versteckt sein aufgrund ihrer abstammung. der vogel könnte darüberhinaus auch die seele des (der) toten sein, welche nun körperlos dem licht entgegenfliegt. vielleicht ist das aber auch zu weit hergeholt, du lässt es mich wissen
Limm
Hallo KatharmaSkute,
mein erster Gedanke war ein Begräbnis (-> Ebenholz erdumfangen, Abschied).
Und weil Dein Gedicht mit Nacht beginnt und Morgenlicht endet, dachte ich an ein Leben nach dem körperlichen Tod (-> auch durch den Titel: Ende-Anfang).
Achja, ein Akrostichon hab ich auch entdeckt
Soweit von mir.
Liebe Grüße
Soyka
mein erster Gedanke war ein Begräbnis (-> Ebenholz erdumfangen, Abschied).
Und weil Dein Gedicht mit Nacht beginnt und Morgenlicht endet, dachte ich an ein Leben nach dem körperlichen Tod (-> auch durch den Titel: Ende-Anfang).
Achja, ein Akrostichon hab ich auch entdeckt
Soweit von mir.
Liebe Grüße
Soyka
Die Ansätze von euch, Limmerick und Soyka, sind ganz gut, und ich danke euch für die Mühe, die ihr euch gegeben habt.
Limmerick, Osiris ist sicherlich ein Anhaltspunkt, aber du hast ein zu negatives Bild von ihm. Er ist im alten Ägytpen eine sehr positive Gottheit gewesen, nicht nur des Todes, sondern der Fruchtbarkeit und der Auferstehung, des Frühlings sozusagen, und des Kreislaufs.
So ist das Gedicht ziemlich optimistisch und mutspendend, wenn man bedenkt, dass es um den Tod und wie Soyka richtig festgestellt hat, um ein Begräbnis geht (siehe auch das Akrostichon --> Nekrolog).
Die ersten beiden Zeilen haben nicht nur den Zweck, Stimmung zu schaffen, sondern auch in die Situation einzuführen und durch ihre Alliterationen den Leser auf die Anfangsbuchstaben aufmerksam zu machen. (wegen des Akrostichons).
Für den Vogel und die Federn sind viele Deutungen möglich.
MrsMerian, teilweise sind vielleicht die Zeilen in der Mitte etwas wegen des Akrostichons verstellt. Aber mir gefällt es eigentlich so, wie ich es geschrieben habe (sonst hätte ich es ja auch nicht so geschrieben) Ich finde, diese Wortstellung gibt dem Gedicht einen gewissen Rhythmus und Klang. Aber trotzdem danke für den Hinweis.
Limmerick, Osiris ist sicherlich ein Anhaltspunkt, aber du hast ein zu negatives Bild von ihm. Er ist im alten Ägytpen eine sehr positive Gottheit gewesen, nicht nur des Todes, sondern der Fruchtbarkeit und der Auferstehung, des Frühlings sozusagen, und des Kreislaufs.
So ist das Gedicht ziemlich optimistisch und mutspendend, wenn man bedenkt, dass es um den Tod und wie Soyka richtig festgestellt hat, um ein Begräbnis geht (siehe auch das Akrostichon --> Nekrolog).
Die ersten beiden Zeilen haben nicht nur den Zweck, Stimmung zu schaffen, sondern auch in die Situation einzuführen und durch ihre Alliterationen den Leser auf die Anfangsbuchstaben aufmerksam zu machen. (wegen des Akrostichons).
Für den Vogel und die Federn sind viele Deutungen möglich.
MrsMerian, teilweise sind vielleicht die Zeilen in der Mitte etwas wegen des Akrostichons verstellt. Aber mir gefällt es eigentlich so, wie ich es geschrieben habe (sonst hätte ich es ja auch nicht so geschrieben) Ich finde, diese Wortstellung gibt dem Gedicht einen gewissen Rhythmus und Klang. Aber trotzdem danke für den Hinweis.
Hi Katharma.
Ich hatte das Akrostichon auch nicht gesehen, Katharma.
Da ich auch in der Mythologie nicht wirklich bewandert bin, konnte ich inhaltlich nicht darauf eingehen, aufgefallen war eben nur diese Satzstellung.
Danke, hab zwei Dinge gelernt:
1. Mrs. untersucht ab sofort jedes Gedicht auf ein Akrostichon...
2. Ich weiß jetzt wer Osiris ist.
Danke.
eine kleine Frage noch: hei0t es absichtlich "restlos" oder ist es ein Tippfehler --> rastlos?
LG,
Mrs.
Ich hatte das Akrostichon auch nicht gesehen, Katharma.
Da ich auch in der Mythologie nicht wirklich bewandert bin, konnte ich inhaltlich nicht darauf eingehen, aufgefallen war eben nur diese Satzstellung.
Danke, hab zwei Dinge gelernt:
1. Mrs. untersucht ab sofort jedes Gedicht auf ein Akrostichon...
2. Ich weiß jetzt wer Osiris ist.
Danke.
eine kleine Frage noch: hei0t es absichtlich "restlos" oder ist es ein Tippfehler --> rastlos?
LG,
Mrs.
#10
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Ende - Anfang
in Minimallyrik 31.01.2005 23:59von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Super, soeben habe ich über google den Unterschied zwischen akronym und akrostrichon gelernt, habe mich vorher, *räuser*, nicht sosehr mit sowas befasst^^
Zu Osiris: Osiris war wirklich ein "guter" Gott, für die Ägypter war er für die Überschwemmungen des Nils verantwortlich. Im großen und Ganzen war er ganz beliebt, da glaube ich nur ca. alle 7 Jahre die Überschwemmungen ausblieben.
Für mich bedeutet es, dass der Vogel sozusagen aus dem Totenreich steigt und Vorbote oder Verkünder von etwas neuem ist("gedankenleicht ins morgenlicht"); diese frohe Kunde erfährt Osiris als erster, viellicht da er ein gutmütiger Gott war, was der Meinung von Katharma zwecks der positiven Stimmung zureicht.
So gut kenne ich mich mit den ägyptischen Göttern nicht aus, aber vielleicht ist ja auch der Vogel ein Gott, Isis z.B.
Da würde ich gerne vom Autor noch Hintergrundinformationen geliefert bekommen.
Grüßle vom Willi
Zu Osiris: Osiris war wirklich ein "guter" Gott, für die Ägypter war er für die Überschwemmungen des Nils verantwortlich. Im großen und Ganzen war er ganz beliebt, da glaube ich nur ca. alle 7 Jahre die Überschwemmungen ausblieben.
Für mich bedeutet es, dass der Vogel sozusagen aus dem Totenreich steigt und Vorbote oder Verkünder von etwas neuem ist("gedankenleicht ins morgenlicht"); diese frohe Kunde erfährt Osiris als erster, viellicht da er ein gutmütiger Gott war, was der Meinung von Katharma zwecks der positiven Stimmung zureicht.
So gut kenne ich mich mit den ägyptischen Göttern nicht aus, aber vielleicht ist ja auch der Vogel ein Gott, Isis z.B.
Da würde ich gerne vom Autor noch Hintergrundinformationen geliefert bekommen.
Grüßle vom Willi
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