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Ein Sandkorn klettert hoch hinauf
vorbei am engen Gläserlauf
und offenbart die Kinderwelt
die sie seitdem verborgen hält
Als Mund an Stirn
und Hand an Bein
er gierig nahm
sie still geweint
Fällt runter in das Sandkornbeet
in dem sie nun die Zeit verlebt
erinnernd sie das Bad erklomm
und wäscht seitdem die Schuld davon
vorbei am engen Gläserlauf
und offenbart die Kinderwelt
die sie seitdem verborgen hält
Als Mund an Stirn
und Hand an Bein
er gierig nahm
sie still geweint
Fällt runter in das Sandkornbeet
in dem sie nun die Zeit verlebt
erinnernd sie das Bad erklomm
und wäscht seitdem die Schuld davon

Hallo sEweil.
Hm, der Einschub gefällt mir nicht so gut.
das Partizip ist so unpassend, es klingt so abgehackt, passend gemacht.
Schön in dem Zwischenstück ist die Steigerung.
Mund an Stirn ist ja nichts Schlimmes... Hand an Bein muss nichts Schlimmes sein aber dann deutest sich hier einen Missbrauch/ Vergewaltigung an.
Nun, ich gehe erstmal zu dem Sandkorn.
Das Bild finde ich sehr schön. Das lyr, ich hat ein Glas in dem es Sandkörner -Erinnerungen- aufbewahrt.
Nicht nur die schlechten Erinnerungen sind hier aufbewahrt, sondern auch die schönen.
Eine Erinnerung hat das lyr, Ich hier nicht im Griff; es erklimmt den Glasrand.
Es fällt wieder hinunter in ein Beet aus Erinerungen. Ein Beet dient dazu junge Pflanzen zu ziehen. Natürlich säht man nur gute Samen. Aber das wird nicht gelingen. Das lyr. ich ist jedenfalls in seinen Erinnerungen gefangen. Ein Beet ist meißtens auch vielseitig; es handelt sich wohl um vielseiteige Erinnerungen, gute, schlechte, neutrale, vergessene (!), die plötzlich wieder auftauchen.
Zeile 3 der dritten Strophe ist wieder zu Gunsten des Reims umgestellt, leider wirkt das hier sehr ungelenk.
Die letzte Zeile finde ich wieder gut gelungen.
Ich finde, Du könntest den Mittelteil einfach weglassen, denn der gibt die Gedanken des Lesers meines Erachtens zu strikt vor.
Was geschah wird hinrecihend angedeutet durch "seitdem"
das Baden und die Schuld.
LG
Mrs.
Hm, der Einschub gefällt mir nicht so gut.
das Partizip ist so unpassend, es klingt so abgehackt, passend gemacht.
Schön in dem Zwischenstück ist die Steigerung.
Mund an Stirn ist ja nichts Schlimmes... Hand an Bein muss nichts Schlimmes sein aber dann deutest sich hier einen Missbrauch/ Vergewaltigung an.
Nun, ich gehe erstmal zu dem Sandkorn.
Das Bild finde ich sehr schön. Das lyr, ich hat ein Glas in dem es Sandkörner -Erinnerungen- aufbewahrt.
Nicht nur die schlechten Erinnerungen sind hier aufbewahrt, sondern auch die schönen.
Eine Erinnerung hat das lyr, Ich hier nicht im Griff; es erklimmt den Glasrand.
Es fällt wieder hinunter in ein Beet aus Erinerungen. Ein Beet dient dazu junge Pflanzen zu ziehen. Natürlich säht man nur gute Samen. Aber das wird nicht gelingen. Das lyr. ich ist jedenfalls in seinen Erinnerungen gefangen. Ein Beet ist meißtens auch vielseitig; es handelt sich wohl um vielseiteige Erinnerungen, gute, schlechte, neutrale, vergessene (!), die plötzlich wieder auftauchen.
Zeile 3 der dritten Strophe ist wieder zu Gunsten des Reims umgestellt, leider wirkt das hier sehr ungelenk.
Die letzte Zeile finde ich wieder gut gelungen.
Ich finde, Du könntest den Mittelteil einfach weglassen, denn der gibt die Gedanken des Lesers meines Erachtens zu strikt vor.
Was geschah wird hinrecihend angedeutet durch "seitdem"
das Baden und die Schuld.
LG
Mrs.

Hallo Mrs.
Ich danke dir für deine Verbesserungsvorschläge.
Z3 in der 2.Strophe werde ich nochmal überarbeiten.
Wenn ich's mir recht überlege könnte man den Mittelteil schon auch weglassen, aber das überleg ich mir noch.
Eine Frage: Stört die Wiederholung von "seitdem" ?
Wenn ja, wäre seither ein befriedigender Ersatz, oder nur billiges Ausweichmittel.
Fragen über Fragen.
Schön, dass das mit dem Sandkorn verständlich ist. Dachte mir dabei aber auch einen zeitlichen Aspekt. (Sanduhr)
Das mit den Erinnerungen und dem Beet hast du schön beschrieben.
Lg sEweil.
Ich danke dir für deine Verbesserungsvorschläge.
Z3 in der 2.Strophe werde ich nochmal überarbeiten.
Wenn ich's mir recht überlege könnte man den Mittelteil schon auch weglassen, aber das überleg ich mir noch.

Eine Frage: Stört die Wiederholung von "seitdem" ?
Wenn ja, wäre seither ein befriedigender Ersatz, oder nur billiges Ausweichmittel.
Fragen über Fragen.

Schön, dass das mit dem Sandkorn verständlich ist. Dachte mir dabei aber auch einen zeitlichen Aspekt. (Sanduhr)
Das mit den Erinnerungen und dem Beet hast du schön beschrieben.
Lg sEweil.
#4
von kein Name angegeben • ( Gast )
Wunderschöne Kinderzeit
in Düsteres und Trübsinniges 11.02.2005 15:34von kein Name angegeben • ( Gast )
Das doppelte "seitdem" unterstreicht meiner Meinung nach, dass es sich um den gleichen, traurigen Aspekt handelt. Ich würde es auf jeden Fall belassen.
Auch der Mittelteil ist meiner Ansicht nach für die Verständlichkeit Deines Gedichts wichtig. Ich mag auch, dass er aus dem übrigen Muster stark herausfällt. Ein wenig kryptisch vielleicht, doch soll die Erinnerung ja auch im Verborgenen bleiben.
Somit erhebe ich ein positives Gesamturteil - Mrs. Interpretation bzgl. des Beetes gefällt mir übrigens ebenfalls sehr!
Lieben Gruß
Nina
Auch der Mittelteil ist meiner Ansicht nach für die Verständlichkeit Deines Gedichts wichtig. Ich mag auch, dass er aus dem übrigen Muster stark herausfällt. Ein wenig kryptisch vielleicht, doch soll die Erinnerung ja auch im Verborgenen bleiben.
Somit erhebe ich ein positives Gesamturteil - Mrs. Interpretation bzgl. des Beetes gefällt mir übrigens ebenfalls sehr!
Lieben Gruß
Nina
#5
von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Wunderschöne Kinderzeit
in Düsteres und Trübsinniges 11.02.2005 15:58von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
Ohne den Mittelteil müsste man schon mehr als die Waschung bringen, obwohl, nicht unbedingt.
Vielleicht wäre als mittlere Strophe die Erwähnung eines schwarzn Sandkornes oder sowas in der Richtung, aber auf jeden Fall die Beschreibung der Erinnerung innerhalb dieses Bildes besser gewesen.
denn:
Als Mund an Stirn
und Hand an Bein
er gierig nahm
sie still geweint
Hier wird es zu deutlich, vor allem durch das "er gierig nahm sie", was nehmen in dem Sinne bedeutet wisst ihr ja...

Nun, ich finde mit ein wenig Gespür muss man durch das Schuld abwaschen in S2 und das seitdem in S1 auf jeden Fall drauf kommen.
Zudem kommt man ja auch leicht darauf, dass der Sand die Erinnerung ist... und das im zusammenhang mit seitdem. Irgendwie glasklar.
Das seitdem stört mich nicht.
Allerdings habe ich es jetzt einige Male laut gelesen und jetzt stört ein wenig der Paarreim...
Ja, an das Zeit - Sand Bild habe ich auch sofort gedacht und beim Gläserlauf kann ich auch gut Gestirne assoziieren, die ja auch wieder einen zeitaspekt rein bringen.
LG
Mrs.
Zudem kommt man ja auch leicht darauf, dass der Sand die Erinnerung ist... und das im zusammenhang mit seitdem. Irgendwie glasklar.
Das seitdem stört mich nicht.
Allerdings habe ich es jetzt einige Male laut gelesen und jetzt stört ein wenig der Paarreim...
Ja, an das Zeit - Sand Bild habe ich auch sofort gedacht und beim Gläserlauf kann ich auch gut Gestirne assoziieren, die ja auch wieder einen zeitaspekt rein bringen.
LG
Mrs.

Ja, ich denke man könnte ihn weglassen und der Sinn wäre immernoch klar ersichtlich.
Seit jeher habe ich mich gegen den Paarreim gewehrt, aber in diesem Fall finde ich ihn passend.
Seit jeher habe ich mich gegen den Paarreim gewehrt, aber in diesem Fall finde ich ihn passend.

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