Eine Ode an die Droge
und gegen Ende wird es sprachlos, wie die Worte im Rausch ersticken können
träumesträumegreifend
durch dein nahrhaftes salzbad
Der Konjunktiv impliziert es seien nur Scheintäume.. und das stimmt.
rastafreiheitsklängen irgendwie denke ich an Gras
Keine Ahnung warum. Einzig und allein das Salzbad macht mich stutzig ...Ja, die Shisha-Blubberer
die sind immer ein bisschen krasser drauf
legst du dich auf die trauer Schön. Lässt an die armen Schweine denken die morgens als allererstes einen durchziehen, zunehmend vereinsamen und dann auf härtere Sachen umsteigen...
Die letzte Strophe ist wirkllich stark. Dem Höhepunkt des Wörterrausches (und des anderen Rausches) folgt Wortlosigkeit, Erschöpfung. Die letzte Strophe liest sich auch so, wie ein Höhepunkt.
sinnbetäubenfallend
scheinversunkensiegend
tieferliebehungrig
Sehr interessante Wortgebilde. Die Sinne sind betäubt, man verfällt sich, fällt in sich selbst hinein, aber man ist nur scheinversunken, denn dieser Tiefenrausch ist eigentlich keine spirituelle Erfahrung wie manche noch meinen, sondern nur oberflächlich und vergänglich. Und jedesmal will man tiefer fallen, projeziert Bedürfnisse (liebehungrig) die Sucht nimmt ihren Lauf.
Ich finde das Ende wirklich sehr schön , aber inhaltlich habe ich da einen Kritikpunkt:
dirverfallen
ewig
müde
- Man wird nur schwer schwerstabhängig, "dir verfallen, ewig" klingt also etwas übertrieben
Ewig müde aber passt perfekt, wer einen Extremkiffer kennt weiss was damit gemeint ist...
Eine schöne Ode, sehr wahr und die fliessenden Wortkreationen erzeugen eine interessante Lesart die sehr wohl als "Rausch" beschrieben werden kann