Hi Nina
Ich habe im Moment wohl zu gute Laune, als dass ich deine Zeilen mit der wohl nötigen Melancholie lesen kann, aber ich bleibe an ein paar Dingen hängen, die sich mir einfach nicht erschliessen.
Vernebelt welkt jetzt das Licht,
im Widerschein trübt sich das Wasser,
dann frösteln die Schatten.
..... das gefällt mir gut, wobei, wenn das Licht welkt, also verblasst, woher kommt dann der Widerschein? Der wird doch von hellem Licht verursacht, nicht?
Gestrandet taucht dieser Tag
wie tränende Weiden die Zweige,
als wollte er bleiben.
...... hier fehlt mir das ‚wohin’? Wohin taucht der Tag? Ab? Fort? Wie wär’s zmB. mit ‚streift’? Na ja, nur so eine Idee
Entfremdet schmerzt mich mein Blick,
den klärenden Nachtwind im Auge,
zu einsamen Stunden.
..... hier habe ich wieder ein Problem. Wenn etwas entfremdet ist, dann kann es doch kaum mehr schmerzen. Vielleicht trüben?
Erloschen krümmt sich der Trug
in aschfahl sich windende Träume
und wartet auf Morgen.
...... sich windende
n Träume
n .... und schreibt man ‚morgen’ nicht klein? Aber da bin ich mir selber nie sicher – sorry.
Du siehst, ich habe so meine Probleme mit diesem Text. Vielleicht magst du mich ja ein wenig aufklären oder wahrscheinlich liegt’s eben an meiner guten Laune, dass ich rummeckere.
Grüsse
Margot