Blanke Stiefel, schwarz wie Teer,
Schreiten stampfend durch die Straßen.
Trommel und ein schrilles Blasen
Schicken Fahnen und Geheer.

Auf dem großen, hellen Platz,
Rein wie tausend weiße Westen,
Gibt das Reich sich selbst zum besten
Stahlveredelt seinen Schatz.

Doch im tiefen, roten Blut
Stockt im voraus schon das Leben,
Denn die Stimmen, die zwar beben,
Singen doch die Hymne gut.

© A. Funk

Zitat:

Blanke Stiefel, schwarz wie Teer, Schreiten stampfend durch die Straßen. Trommel und ein schrilles Blasen Schicken Fahnen und Geheer.

die verbindung vom schwarz der stiefel, zum teer der strasse, die sie durchstampfen ... gelungen

geheer stört mich so gar nicht, denn ich lese heer & gehör. es gibt ein wenig mehr dieses wort.

Zitat:

Auf dem großen, hellen Platz, Rein wie tausend weiße Westen, Gibt das Reich sich selbst zum besten Stahlveredelt seinen Schatz.

zeile 1-3 k.lasse, zeile vier scheint mir reim dich oder ich fress dich zu sein(?) sch.ade das.

Zitat:

Doch im tiefen, roten Blut Stockt im voraus schon das Leben, Denn die Stimmen, die zwar beben, Singen doch die Hymne gut.

1-3 gut, aber warum stockt das leben, wenn die hymne gut gesungen ist....
weil sie nur beben, aber eben ohne herz? das gibt mir kein gutes bild, fanatismus ist stagnierend, auf seine weise tot, aber in dem bild mildert es mir den fanatismus & das sollte nicht so sein, für mein empfinden.
es ist ein rasen....

noel

danke euch beiden für euer interesse. das wort geheer hat mir irgendwie gefallen, deshalb habe ich es benutzt. es drückt, meiner meinung nach, mehr aus, als nur "Heer".

ich habe versucht in der letzten strophe die menschen zu beschreiben, welche um das böse und um den tod wissen, jedoch brav die hymne "gut" mitsingen. das wort gut ist sarkastisch gemeint.

gruß, loki