Mein bestes Stück werde ich hier nicht vorzeigen, das überlasse ich der prosaischen Fraktion.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, es geht hauptsächlich um Machtergreifung und die Tatsache, dass ein rottes parlamentarisches System die beste Voraussetzung dafür bietet. Die Provokation, dass der Ergreifer im Grunde um seine eigene Ergreifung fleht, soll dafür sorgen, dass das geneigte Publikum es eben nicht mit der Verdrängung "Ich bin's nicht, Adolf Hitler ist es gewesen" versucht. Als Hitler zum Kriegsende die Politik der verbrannten Erde damit zu rechtfertigen versuchte, dass das deutsche Volk es nicht besser verdient habe, hatte er ja Recht, wenn auch nicht in dem von ihm gemeinten Sinne.
Leider wundern sich heute so viele, wie es einem so komischen, kleinen Kerl gelingen konnte, an die Macht zu kommen und glauben, dass das heute so nicht mehr möglich wäre. Selbst der buschige Staatsstreich war offenbar noch zu weit entfernt, um den Leuten hierzulande klar zu machen, dass sich nichts geändert hat. Die Mechanismen sind gleich geblieben und bei 5,5 Mio. Arbeitslosen sind wir ja bereits.
Und der kleine Napoleon von der Saar kommt aus dem Stand auf 11 %.
Auch wenn das Verhältniswahlrecht eine Antwort auf die Weimarer Verhältnisse und als Verhinderung eines erneuten Staatsstreiches gemeint und gedacht war, so müssen wir doch erkennen, dass die Parteien es zerstört haben. Es gibt aber nur zwei Wege, das zu ändern: Gewaltsam oder ein erneuter Marsch durch die Institutionen. Zumindest letzterer ist fällig, wenn man sieht, wie angekommen die einst marschierenden sind.
Genug der politischen Weltkunde. Danke für dein Feedback.