Kopfbahnhof
da kreischt ein zug in die zeit, fast nach plan
gelb seine augen und meine schwer
die ständige suche nach menschen
das gähnen einer blauen bank
die ständige suche...
so bequem
blicke, blicke, augenblicke
wirr in den gesichtern
zwischen gleisen
zwischenwelten
und auch du, du auch
station bei mir. wozu?
erinnerungen abzuklopfen
hosenbeine zu erneuern
die die zukunft laufen lehren
dazu und viel mehr!
nur nicht drüber stolpern
nur nicht drüber fallen
bevor der zug gehalten hat
und er fährt ein
sucht sich ein gleis, ein bett zum ruhen
auf schienen, in bäumen, ist doch egal
und im lärm von tausenden
schweigen wir uns träume zu
naschen von haut, von glück
heute sind sie eins
einssein
so spielt der tag mit den stunden
verliert und wird zur nacht
zwischen den sternen
ein zelt aus träumen
ein bahnhof und
ein mädchen
das erwacht